Frankreich gewährte 1792 erstmals in Europa das allgemeine (Männer-) Wahlrecht. Damit wurde Demokratie zu einem neu definierten Begriff. In Großbritannien traten die Chartisten seit 1838 für ein demokratisches Wahlrecht ein. Zugleich politisierte sich mit der Industrialisierung das Soziale. Sozialismus und Kommunismus wurden Sammelbegriffe für radikale Gesellschaftsreformen. Vor diesem Hintergrund bespricht der Historiker Dr. Jürgen Herres das Verhältnis von Friedrich Engels zu den europäischen Demokratiebewegungen des 19. Jahrhunderts und diskutiert, inwieweit Engels aus heutiger Sicht ein Demokrat war.
Dr. Jürgen Herres ist Autor und Historiker. Er war von 1994 bis 2021 Mitarbeiter der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wo er an der Marx-Engels-Gesamtausgabe mitarbeitete. Zuletzt erschien sein Buch „Marx und Engels. Porträt einer intellektuellen Freundschaft.“.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Orte der Demokratiegeschichte in Wuppertal“ statt, die besondere Orte der Wuppertaler Demokratiegeschichte sichtbar machen soll.
Termin: Dienstag, 28.11.2023
Beginn: 19 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Wuppertal, Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8, 42103 Wuppertal
Eintritt frei!
Eine Veranstaltung des Museum Industriekultur Wuppertal in Kooperation mit der Stadtbibliothek Wuppertal, gefördert durch den Förderverein Historisches Zentrum e.V. und die Stadtsparkasse Wuppertal.