Gründe sind die rundweg positive Resonanz auf die temporäre Gestaltung mit Grün, Rindenmulch, Sitzgelegenheiten und Aktionen, aber auch logistische Überlegungen: Ab Ende August soll der Platz den Händlern vom Neumarkt erstmals als Ausweichquartier zur Verfügung stehen, denn dann beginnt in der Elberfelder Fußgängerzone der Aufbau für die Bergische Expo. Bevor die Marktleute mit ihren Ständen den neugewonnenen Platz beziehen, wird er ab Mitte August noch einmal ordentlich hergerichtet und wo nötig ausgebessert.
„Die vielen positiven Rückmeldungen von Passanten, Anliegern, Kirchengemeinde, Taxifahrern, aus der Politik und der Verwaltung haben uns ermutigt, das Experiment bis Mitte August zu verlängern.“, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Die Menschen haben uns den Wunsch vermittelt, den Platz am Kolk weiter grün und bespielbar zu behalten. Ob Crossboccia, Open Air-Gottesdienst, Freizeitangebote für Jugendliche oder einfach ein sonniges Plätzchen für die Mittagspause – diese wenigen Tage haben eindrucksvoll gezeigt, welches Potential selbst in Innenstadt-Plätzen steckt, denen man auf Anhieb keine besondere Aufenthaltsqualität zusprechen würde.“ Aus der Bürgerbefragung via QR-Code gebe es Anregungen für weitere Verbesserungen, etwa durch Fahrradständer oder einen Trinkbrunnen.
Eine längere Projektphase hatte Elberfelds Bezirksbürgermeister Thomas Kring bereits bei der Vorstellung der Pläne in der BV gefordert. Kring war es auch, der die Aufnahme eines Experimentes mit einem autofreien Platz am Kolk in das Förderprogramm Innen-Band-Stadt angeregt hatte.
Bis zum 13. August sollen die Bürgerinnen und Bürger nun weiter die Möglichkeit haben, den Platz am Kolk als Treffpunkt oder Spielort zu nutzen. Geprüft wird noch, ob auch ein temporäres gastronomisches Angebot, über die schon bestehende Außengastronomie des Postboutique Hotels hinaus, gemacht werden kann.
Eine Perspektive für die Zeit bis zum Weihnachtsmarkt im November, wenn der Platz am Kolk erneut als Ausweichquartier für den Wochenmarkt auf dem Neumarkt vorgesehen ist, soll dann nach der Sommerpause mit der für alle Entscheidungen zum Platz zuständigen Bezirksvertretung Elberfeld abgestimmt werden