Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Beträge für Sach- und Betriebskosten zu erhöhen. Das sei, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn, angesichts von hoher Inflation und steigenden Preisen notwendig und angemessen. „Kindertagespflegepersonen bieten neben unseren Kitas ein gleichwertiges Angebot insbesondere für Kinder unter 3 Jahren und wir brauchen diese Plätze dringend. Deshalb soll die Kindertagespflege auch angemessen finanziert werden.“
Erhöhte Pauschalen
So werden in Zukunft die Pauschalen für die Sachkosten – also zum Beispiel für Spielsachen und pädagogische Materialien – von 1,80 Euro auf 2,38 Euro pro Stunde erhöht. Bei den Betriebskosten – für diejenigen, die Kinder zuhause betreuen – erhöht sich der Betrag von 100 Euro auf 130 Euro pro Monat. Werden für die Kinderbetreuung Räume angemietet, gibt es einen Zuschuss von bis zu 5,85 Euro pro Quadratmeter und Monat – bislang waren das 5 Euro. Insgesamt muss die Stadt für die Erhöhungen Mehrkosten von rund 600.000 Euro aufbringen.
Wertschätzung der Arbeit
„Die Frauen und Männer, die Betreuungsplätze in der Kindertagespflege anbieten, sollen über die erhöhten Beträge auch eine Wertschätzung ihrer Arbeit erfahren“, so Michael Neumann, Leiter des Stadtbetriebs Tageseinrichtungen für Kinder. „Wir freuen uns, wenn sich weitere Menschen finden, die sich in der Kindertagespflege engagieren möchten.“
Wer sich dafür interessiert, in die Kindertagespflege einzusteigen, kann sich bei den pädagogischen Fachberaterinnen vom Stadtbetrieb Tageseinrichtungen für Kinder über die notwendigen Voraussetzungen und Qualifikationen informieren, Tel.: 0202 / 563 22 36 oder eine E-Mail an kindertagespflegestadt.wuppertalde senden. Alle Infos rund um die Kindertagespflege gibt es auch online unter www.wuppertal.de (Öffnet in einem neuen Tab). Dort sind auch die entsprechenden Ansprechpersonen, Broschüren und Anträge zu finden.