Das Brockenhaus ist eine gemeinnützige Einrichtung zur sozialen und beruflichen Integration von langzeitarbeitslosen Menschen, getragen von der Wichernhaus gGmbH, der GESA gGmbH und der Diakonie Wuppertal, unterstützt vom Jobcenter Wuppertal. Es fungiert als Übungskaufhaus, in dem Menschen, die längere Zeit arbeitslos waren, wieder an den Arbeitsalltag herangeführt und geschult werden. „Unser Ziel ist es, dass es kaum vom Einzelhandel zu unterscheiden ist“, sagt Geschäftsführerin Sandra Gruse. Das Brockenhaus ist gleichzeitig Anlaufstelle für Menschen mit schmalem Geldbeutel und Kunden, die nachhaltig einkaufen möchten: Gespendete Möbel, Bekleidung und Hausrat finden hier zu kleinen Preisen ihre Käufer.
Brocken auf Zeit: Leihbörse für alle
Neuestes Projekt des Brockenhauses ist die Ausleihbörse „Brocken auf Zeit“. Hier können Alltagsgegenstände ausgeliehen werden – von Elektronik über Haushaltsgeräte bis hin zu Spielen und Werkzeug. „Mit dieser neuen Initiative geht das Brockenhaus einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, so Oberbürgermeister Schneidewind. „Durch den Verleih wird den Menschen ermöglicht, die Dinge zu nutzen, ohne sie anschaffen zu müssen – mit dem doppelten Vorteil, dass es zum einen Geld und zum anderen Ressourcen spart. Das schafft wahren Mehrwert!“
Nachhaltig in jedem Sinne
Das Thema Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft wird beim Brockenhaus auch im Detail bedacht. So gibt es für die Spender Stoffbeutel, die so genannten Brockenbägs, in denen sie ihre Spende abgeben können – das spart Plastiksäcke. Der „Brockenbäg“ besteht aus recycelten Stoffen und wird vom Näherinnen-Team des Caritasverbands Wuppertal/Solingen hergestellt.
Sandra Gruse: „Wir freuen uns sehr, dass Herr Schneidewind sich selbst ein Bild von unserer Arbeit gemacht hat. Mit unserer Philosophie, den Menschen eine Chance zu geben und gleichzeitig durch die Wieder- und Mehrfachnutzung unseres Angebots ressourcenschonend zu handeln, möchten wir unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit liefern. Und das konnten wir bei dem heutigen Besuch einmal in Ruhe zeigen.“