Ziel war es, für besonders benachteiligte Menschen die Folgen der gestiegenen Inflation, der hohen Energiekosten und von Flucht und Vertreibung zu mildern.
Das Kriterium für die Aufteilung der Hilfe an die Städte war die Anzahl der Menschen, die auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen oder nach Deutschland geflüchtet sind.
Die Stadt Wuppertal erhielt aus diesem Pakt 4,4 Millionen Euro. Das Geld sollte unbürokratisch und schnell ausgezahlt werden.
Für soziale Einrichtungen
„Insgesamt wurde an soziale Träger und Einrichtungen rund 2,8 Millionen Euro ausgegeben. Hier konnten Mittagstische, Angebote für Kinder und Jugendliche, Angebote für obdachlose Menschen aber auch Beratungsangebote unterstützt werden“, erklärt Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.
Hilfe für Menschen
Einen zweiten Schwerpunkt legte die Stadt auf Einzelfallhilfen für besonders betroffene Menschen.
Es war möglich, dort zu helfen, wo es am dringendsten ist: Ohne den Stärkungspakt hätten sich Menschen die Zuzahlung für dringend benötigte Brillen oder Hörgeräte nicht leisten können. Dank des Stärkungspakts konnten defekte Kühlschränke, Waschmaschinen und Herde ersetzt werden. Ebenso konnten kaputte und dringend notwenige Möbel ersetzt beziehungsweise angeschafft werden. Nicht zuletzt werden aber auch Erlebnisse wie zum Beispiel ein Zoobesuch ermöglicht, den sich die Menschen sonst nicht hätten leisten können.
Gutscheine, Heizung, Herbstpäckchen
Stark nachgefragt waren Lebensmittelgutscheine, vor allem die für den örtlichen Einzelhandel.
Sehr oft wurden auch Strom und Heizung bezahlt. Die Jahresverbrauchsrechnungen bringen viele Menschen an den Rand der Existenz. Dank des Stärkungspaktes könnten so Stromsperren verhindert werden, die Rechnungen konnten an die Energielieferanten, zu über 95 Prozent die Stadtwerke, gezahlt wurden.
Eine besondere Aktion waren 5.000 Herbstpäckchen, die an bedürftige Familien verteilt wurden. Darin gab es zum Beispiel WSW-Tickets und Gutscheine.
Zum Abschluss des Jahres wird aus dem Stärkungspakt die Weihnachtsfeier für einsame und allein stehende Menschen in der Stadthallte finanziert.
Einige Städte haben das Geld nicht vollständig ausgegeben, von daher ist das Wuppertaler Sozialamt froh, dass auf diesem Weg zusätzlich weitere 250.000 Euro in die Hilfen gegangen sind. So konnten in Wuppertal insgesamt 4,65 Millionen Euro eingesetzt werden.
Die Einzelfallhilfen werden noch bis zum 31. Dezember diesen Jahres geprüft und bewilligt. „Es wird leider keine Fortsetzung des Stärkungspaktes geben“, so Dr. Stefan Kühn. „Das Sozialamt bedankt sich bei allen, die diese erfolgreiche Umsetzung möglich gemacht haben.“