Sie ist die längste durchgehende Treppe Wuppertals, seit 2009 unter Denkmalschutz und ebenso lange gesperrt: Die Jakobstreppe zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Nützenberger Straße war mit ihren kaputten, von Grün überwucherten Stufen und dem rostigen Geländer viele Jahre ein Sinnbild für die finanzielle Not und den Sanierungsstau in der Stadt. Nun wird mit einer Beschlussvorlage für Rat und Gremien endlich die Sanierung auf den Weg gebracht. Für rund eine Million Euro ist die denkmalgerechte Wiederherstellung geplant, die noch in diesem Jahr ausgeschrieben und in 2024 realisiert sein soll.
Bundesförderung über fast 400.000 Euro in Aussicht
„Dass es uns nach all den Jahren mit viel Einsatz gelungen ist, dieses langgehegte Projekt nun endlich anpacken zu können, stimmt mich sehr froh“, erklärt Verkehrsdezernent Frank Meyer. „Die Jakobstreppe ist nicht nur Schlüsselprojekt der BV und Herzensangelegenheit vieler Wuppertaler; sie kann als attraktive Fußwegeverbindung vom Nützenberg zur Schwebebahn auch ein Stückchen zur Verkehrswende beitragen. Die Aussicht einer Bundesförderung über fast 400.000 Euro war der Impuls, trotz anhaltend schwieriger Haushaltslage nun auch den Eigenanteil zu stemmen. So bin ich zuversichtlich, dass wir sie bis Ende des kommenden Jahres in altem, neuen Glanz sehen werden.“
Beschlussvorlage in den Gremien
Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung sollen der Unterbau und die 149 Stufen der Jakobstreppe komplett erneuert werden. Die Basaltpflastersteine auf den Podesten und das historische Geländer bleiben aufgearbeitet erhalten.
Die Beschlussvorlage wird zunächst in der Bezirksvertretung Elberfeld-West (16.08) behandelt, dann in Verkehrsausschuss (22.08), Finanzausschuss (29.08.) und Rat (05.09.).