„Wir bedanken uns sehr für diese großzügige Spende! Damit leistet die Bethe Stiftung einen großen Beitrag zur Finanzierung dieses wichtigen Vorhabens, damit die Wuppertaler Tafel auch zukünftig ihre unverzichtbare Arbeit fortsetzen kann“, freuen sich Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig. „Denn gerade in dieser belastenden Zeit – mit Ukraine-Krieg und erhöhten Energie- und Lebensmittelkosten – ist die Tafel für viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler ein sehr wichtiges Unterstützungsangebot“, so die Stadtspitze.
„Sehr gerne unterstützen wir mit unserer Zusage über 100.000 Euro die Wuppertaler Tafel. Wir wünschen uns, dass diese Spende auch andere Organisationen und Unternehmen dazu motiviert, sich finanziell an den Sanierungskosten zu beteiligen“, erklärt Erich Bethe, Vorstandsvorsitzender der Bethe Stiftung.
Kosten belaufen sich auf etwa eine Million Euro
Das Dach sowie das Dachgeschoss der Wuppertaler Tafel müssen dringend saniert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa eine Million Euro. Da die Wuppertaler Tafel wirtschaftlich nicht dazu in der Lage ist, eine Investition in solch einer Höhe zu stemmen, schlägt der Verwaltungsvorstand der Stadt Wuppertal vor, dass die Stadt die Kosten für die Sanierung übernimmt. Darüber soll der Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung am 21. September 2022 entscheiden.
Aktuell dringt durch das kaputte Dach Wasser ins Haus ein und richtet dort massive Schäden am Gebäude an. Bislang wurden erste kleine Reparaturen vorgenommen, jedoch ist eine grundlegende Sanierung notwendig, damit das Gebäude weiterhin genutzt werden kann.
Wenn der Rat der Stadt der Dachsanierung zustimmt, soll vertraglich festgehalten werden, dass die Wuppertaler Tafel das Gebäude für die Dauer von mindestens 15 Jahren für den gemeinwohlorientierten Zweck nutzt – beispielsweise als Unterkunft für Geflüchtete oder für Beratungsangebote. 2023 könnte mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.
Seit Ende Juli dieses Jahres sind in zwei Etagen des Tafel-Gebäudes etwa 200 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Die Stadt hat die Kosten für Sanierung und Einrichtung sowie Miete übernommen.