Kirchner hat ihre Verwaltungsausbildung bei der Stadt Wuppertal 1993 als Diplom-Verwaltungswirtin abgeschlossen. 2003 machte sie zusätzlich in einem nebenberuflichen Studium der Betriebswirtschaftslehre ihren Abschluss als Diplom Betriebswirtin.
Kirchner war bei der Stadt zunächst im Sozialamt tätig. Von 1996 bis 2001 war sie Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Personalrates im Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Schule und Integration. Von 2001 bis 2012 war Kirchner dann erst Referentin und von 2012 bis 2018 Vorsitzende des Gesamtpersonalrates. Sie wechselte 2018 in die Abteilung Finanzen, Infrastruktur, Projekte der APH und übernahm 2019 die stellvertretende Betriebsleitung.
„Nachdem ich den Betrieb inzwischen mehr als vier Jahre kennenlernen konnte, freut es mich sehr, nunmehr die Gesamtverantwortung übernehmen zu dürfen. Ich begegne der Aufgabe mit großem Respekt, aber vor allem auch mit der nötigen Portion Zuversicht, die erforderlich ist, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen“, sagt Kirchner. Als besondere Arbeitsschwerpunkte benennt sie notwendige strukturelle Veränderungen, wie das ab 2025 verpflichtend umzusetzende „Neuen Personalbemessungsverfahren“ in der Pflege, die Anpassung an die sich verändernden Anforderungen der Bewohner , die Digitalisierung sowie Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung bei gleichzeitig immer enger werdenden finanziellen Rahmenbedingungen.
Die Alten- und Altenpflegeheime der Stadt Wuppertal sind eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt mit einem Jahresumsatzvolumen von rund 40 Millionen Euro.
Mit derzeit 740 Einrichtungsplätzen der vollstationären Lang- und Kurzzeitpflege in sieben Einrichtungen und rund 525 Beschäftigten aus dem Bereich Pflege, Betreuung und Verwaltung sind die APH eine der größten Anbieter in diesem Pflegesegment in Wuppertal. Die Einrichtungen sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt.
Verantwortungsvolle Aufgabe
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Wir können heute mit Frau Kirchner eine von insgesamt drei weiblichen Führungskräften begrüßen, die zum 1. Oktober in unseren Ressorts und Stadtbetrieben Verantwortung übernehmen. Es ist uns gelungen, diese Stellen intern und mit hochqualifizierten Frauen zu besetzen – was mir mit Blick auf die Diversität von Führungspositionen besonders wichtig ist. Ich freue mich und wünsche allen dreien einen guten Start, viel Freude an der Arbeit und viel Erfolg!“
Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn: „So sehr wir die Erfahrung und Kompetenz unserer langjährigen Kolleginnen und Kollegen wertschätzen, so sehr freuen wir uns aber auch, wenn sie gesund in den Ruhestand gehen können und ihre Nachfolge gut geregelt ist. Das ist auch im Fall unserer APH geglückt. Ich danke Herrn Renziehausen ganz herzlich für sein herausragendes Engagement in den letzten Jahren. Zusammen mit ihm bin ich froh, dass die Nachfolge so gut geregelt werden konnte. Denn Gea Kirchner hat den Betrieb unserer Alten- und Pflegeheime in vier Jahren bestens kennen lernen können und dass sie jetzt die verantwortungsvolle Aufgabe der Leitung unserer APH von Herrn Renziehausen übernimmt, spricht für den Betrieb und seine Leitung.“