Die Stadt hatte im März dieses Jahres letztmalig über die Ergebnisse der Grünkohlexposition (August bis November 2021) im Umfeld der Firma Prysmian in Ronsdorf berichtet. Trotz weitergehender Produktion wurden die speziellen PCB aus der Silikonkautschukverarbeitung nur in geringen Konzentrationen an zwei Messpunkten nachgewiesen. Daher konnte die Nichtverzehrempfehlung für ein benachbartes Wohngrundstück Anfang des Jahres 2022 aufgehoben werden.
Nun hat die Firma Prysmian – wie angekündigt – die Produktion von Silikonkabeln unter Verwendung eines chlorierten Vernetzers Mitte August 2022 endgültig eingestellt. Sollte die alternative Technologie unter Verwendung eines chlorfreien Vernetzers ihre Zulassung erhalten, soll zu einem späteren Zeitpunkt die Produktion wiederaufgenommen werden. Dann ist aber sichergestellt, dass bei der Produktion von Silikonkabeln kein schädliches PCB mehr entsteht und in die Umwelt gelangt.
Umweltdezernent Frank Meyer: „Die Stadt begrüßt, dass sich neben der Fa. Coroplast nun auch die Fa. Prysmian dauerhaft entschieden hat, kein schädliches PCB mehr in die Umwelt zu emittieren. Das ist besonders für die Menschen in unmittelbarer Umgebung des Betriebs wichtig.“