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WuppertalPressemeldung – 30.11.2022

Mobilstation Wiesenstraße geht an den Start

Das Etappenziel des Forschungsprojekts „MiQ – Mobilstationen im Quartier“ ist erreicht: Die neue Mobilstation Wiesenstraße geht an den Start. Zur Eröffnung kamen Verkehrsminister Oliver Krischer, Klimaschutz-Dezernent Arno Minas und Bezirksbürgermeister Thomas Kring ins Quartier Mirke.

Zentrale Elemente dieser Mobilstation sind eine Fahrradgarage für 12 (E-)Bikes und 6 Lastenräder, drei Stellplätze für Carsharing-Fahrzeuge und eine direkte Anbindung an den ÖPNV. Damit ist ein wesentliches Etappenziel des seit November 2021 laufenden und von Land und EU-geförderten EFRE-Projekts „MiQ – Mobilstationen im Quartier“ erreicht.

Verkehr entlasten, Mobilität verbessern

In diesem Verbundprojekt beschäftigen sich das Wuppertal Institut, die Bergische Universität Wuppertal, die Neue Effizienz gGmbH und der Verein Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V. mit der Frage, inwieweit Mobilstationen den Straßenraum von Autos und Anlieferverkehr entlasten und gleichzeitig die Mobilität der Anwohner*innen verbessern können.

"Baustein der Verkehrswende"

„Mobilstationen sind ein wichtiger Baustein der Verkehrswende. Sie machen nachhaltige Mobilität einfacher und attraktiver, weil sie verschiedene Mobilitätsangebote an einem Ort bündeln“, sagen Thorsten Koska und Prof. Dr.-Ing. Oscar Reutter vom Wuppertal Institut.

In einem umfangreichen Beteiligungsprozess wurden die Anwohner*innen sowohl in die Standortsuche als auch in die Ausstattung der Station einbezogen. „Wir waren erstaunt, auf wie viel positives Interesse wir gestoßen sind. Zwei gut besuchte Quartierskonferenzen, unzählige Gespräche und Interviews machten die Bedarfe der Anwohner*innen deutlich und führten zu konkreten Veränderungen der Planungen“, sagt Thomas Weyland vom Stadtteilverein Unternehmer/innen für die Nordstadt e.V. „So wurde die Fahrradgarage gegenüber der ursprünglichen Planung um 6 Stellplätze für Lastenbikes erweitert.“

Ausbau zum Quartiers-Hub möglich

Die vielen Anregungen der Nachbar*innen, die Station um weitere Funktionen wie zum Beispiel Paketstationen oder Reparaturmöglichkeiten zu erweitern, zeigen, dass ein möglicher Ausbau zu einem Quartiers-Hub einer konkreten Nachfrage entspringt. Die Ideen wurden zudem in Expertenworkshops mit Teilnehmenden aus der gesamten Republik weiterentwickelt, insbesondere in Bezug auf neuartige Betreibermodelle.

Möglichmacher einbeziehen

„Die Erfahrungen aus anderen Bundesländern zeigen, dass weitere Service-Funktionen oftmals an der fehlenden Finanzierung scheitern. Dennoch sind wir optimistisch, dass die erarbeiteten Blaupausen für das Ausrollen von Mobilstationen und Quartiers-Hubs umsetzbar sind. Dieses gilt besonders, wenn sie nicht nur die öffentliche Hand, sondern auch ansässige Unternehmen als Möglichmacher einbeziehen“, sagt Jochen Stiebel von der Neuen Effizienz gGmbH.

Prof. Dr.-Ing. Ulrike Reutter vom Lehrstuhl für Öffentliche Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement der Bergischen Universität Wuppertal lobt die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten: „Die Zustimmung und Kooperationsbereitschaft der Bezirksvertretung Elberfeld, der Stadtverwaltung Wuppertal, der Wuppertaler Stadtwerke und von Cambio Carsharing ermutigt uns, weitere Mobilitätswende-Projekte gemeinschaftlich anzustoßen.“

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