Der Besuch war Teil einer einwöchigen Studienreise im Rahmen des South African-German Energy Programme und der Deutsch-Südafrikanischen Energiepartnerschaft, deren Ziel es ist, die Energiewende in Südafrika zu unterstützen. Bei den Delegierten handelt es sich um Vertreter der Abteilung für Bodenschätze und Energie der südafrikanischen Regierung sowie von am Projekt beteiligten Partnern. Im Fokus ihrer Reise stehen kommunale Energiemanagementsysteme, Straßen- und Flächenbeleuchtung sowie der Energieausweis von Gebäuden.
Datenerfassung per Computer
Die rund 850 Gebäude, die das GMW bewirtschaftet (Schulen, Bäder, Sporthallen, Feuerwehrstandorte, Kitas, Jugendeinrichtungen, Verwaltungs- und Kulturgebäude, Zoo), tragen ganz wesentlich zum gesamtstädtischen Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser bei.
Beeindruckt zeigten sich die Besucher besonders davon, wie sich der Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch allein schon durch die fortlaufende computergestützte Erfassung und Auswertung der Daten von insgesamt 3.157 Zählern senken lässt. So stellte sich etwa nach der Umstellung auf die stündliche Fernablesung heraus, dass in einer Grundschule auch nachts Wasser verbraucht wurde ‒ eine Auffälligkeit, die bei der zuvor monatlich durchgeführten Ablesung nicht zutage getreten war. Ursache war ein bis dahin unbemerkt gebliebener Rohrbruch.
"Energie gewinnt"
Bemerkenswert fanden die Delegationsmitglieder zudem den Erfolg von Informationskampagnen, mit denen das GMW auf das Verhalten der Gebäudenutzer abzielt. So konnte zum Beispiel das mit finanziellen Anreizen verbundene Projekt „energie gewinnt“ deutlich zur Senkung des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs in den Wuppertaler Schulen beitragen ‒ ohne größere bauliche Veränderungen.