Bis zum Projektstart 2020 gab es für junge Geflüchtete mit unsicherem Aufenthaltsstatus kaum Angebote, die ihnen einen besseren Zugang in die Arbeitswelt ermöglichten. Mit dem Projekt „Durchstarten“ wurde dann ein Programm aufgelegt, das mit verschiedenen Modulen die unterschiedlichen Biografien, Bildungswege und Kompetenzen der zugewanderten Menschen berücksichtigen kann. Diese reichen vom intensiven Einzel-Coaching über Schul-, Ausbildungs- und berufsvorbereitende Kursen sowie Jugendintegrationskursen bis hin zur berufsbegleitenden Qualifizierung und Sprachförderung.
Beratung, Begleitung und Koordination
Das Kommunale Integrationszentrum im Ressort Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal erfüllt hierbei eine zentrale Rolle: hier findet sowohl individuelle Beratung und Begleitung statt als auch die Koordination des Wuppertaler Netzwerkes der verschiedenen beteiligten Bildungsträger. So genannte Teilhabemanager*innen entwickeln gemeinsam mit den Teilnehmenden einen passenden beruflichen Weg und vermitteln zu den richtigen Ansprechpartner*innen. Weitere „Förderbausteine“ werden von erfahrenen Wuppertaler Bildungsträgern im Bereich von Sprachförderung und beruflicher Integration übernommen. So entstanden maßgeschneiderte Angebote bezogen auf die tatsächlichen Bedarfe.
„Bereits in der kurzen Laufzeit mit eingeschränktem Corona-Programm haben schon zahlreiche junge Menschen wichtige erste Schritte für eine berufliche Perspektive in Wuppertal machen können“, so Dagmar Beck, Teamleiterin im Kommunalen Integrationszentrum. „Ein Zeichen, wie erfolgreich das Netzwerk mit den individuell zugeschnittenen Maßnahmen gearbeitet hat. Und gut, dass es nun noch ein Jahr weitergeht! Nun können auch Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, an den Bausteinen teilnehmen.“, ergänzt Arlin Cakal-Rasch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Wuppertal.