Mit Moderatorin Dr. Arzu Çiçek, Beauftragte für Antidiskriminierung der Stadt, diskutieren Dr. Fatoş Atali-Timmer (Rassismusforscherin, Uni Oldenburg), Dr. Ulrike Koopmann (Fachkraft für Antidiskriminierungsarbeit, AWO Kreisverband Kleve e.V.), Muyisa Muhindo Mbasa (Kookaburra gGmbH Wuppertal, Politische Bildung) und Meieli Borowsky (Power of Color Wuppertal).
Wer teilnehmen möchte, kann sich bis zum 21. März unter gleichstellungsstellestadt.wuppertalde anmelden. Von dort kommen dann die Zugangsdaten per E-Mail. An der Diskussion können sich alle über den Chat beteiligen.
Die Online-Podiumsdiskussion ist eine Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten „Internationalen Wochen gegen Rassismus“.
Kritischer Blick
„Rassismus als ein spezifisches Phänomen der Diskriminierung strukturiert unseren beruflichen, öffentlichen, privaten Alltag in vielfältiger Art und Weise. Denn Rassismus begrenzt Chancen der gesellschaftlichen Teilhabe, verwehrt Chancen individueller Verwirklichung, erschwert aber auch Zugänge zu etablierten gesellschaftlichen Wirkungsfeldern“, erläutert Dr. Çiçek. „Rassismus ist eine gesellschaftliche Ordnung, die durch so gewöhnliche Unterscheidungen wie der zwischen nationalen oder kulturellen Zugehörigkeiten Tag für Tag aufs Neue hervorgebracht und immer wieder legitimiert wird.
Solche Unterscheidungen verstecken sich oftmals unbewusst in unseren Selbst-, Fremd- und Weltverständnissen. Das Erlernen und das Gewöhnen an diese gesellschaftlichen Ordnungen der Diskriminierung von Menschen verstrickt uns alle in sie – manche in vorteilhafter oder andere in nachteiliger Weise. Diskriminierung hat schließlich immer etwas mit Privilegierung und Deprivilegierung, der Verteilung von Chancen und Teilhabemöglichkeiten, zu tun.
Wir möchten mit dieser Veranstaltung einen diskriminierungskritischen Blick auf die gesellschaftlichen Strukturen von Diskriminierung werfen. Wir haben Akteur*innen aus der Wissenschaft, der Antidiskriminierungsarbeit und der Stadtgesellschaft eingeladen, um über Herausforderungen und Möglichkeiten der Veränderung in sich wandelnden Gesellschaften zu sprechen.“