Die Projektwoche gehört zum Kulturrucksack-Angebot und ist somit Teil des Ferienprogramms des Fachbereichs Jugend & Freizeit. Veranstalter ist der Jugendtreff Arrenberg in Kooperation mit „Behindert – Na und? e.V.“.
Künstler, DJs, Rapper und Tänzer aus ganz NRW proben mit 20 Wuppertaler Kindern zwischen 10 bis 14 Jahren eine Woche lang für den großen Auftritt am Freitag. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind besuchte die Jugendlichen im Jugendtreff Arrenberg. Dabei nahm er sich nicht nur Zeit für Gespräche mit Kindern und Betreuern, sondern stellte sich auch selbst hinters DJ-Pult und nahm an einer Breakdance-Trainingseinheit teil.
Berührungsängste und Unsicherheiten abbauen
Dieses Jahr steht bei der Hip-Hop-Projektwoche das Thema Respekt im Vordergrund. Denn jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, Schwierigkeiten, Besonderheiten oder Einschränkungen – und jeder Mensch ist wertvoll für die Gemeinschaft. Nähe schaffen, soziale Gruppenarbeit fördern, Berührungsängste und Unsicherheiten abbauen: Das sind die erklärten Ziele des Ferienprogramms. Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen können nun auch Eltern bei der Abschlussaufführung dabei sein. Bereits zum fünften Mal wird „4 Elemente Hip-Hop“ in Wuppertal angeboten, manche der Mädchen und Jungen sind bereits zum zweiten Mal dabei.
„Der Jugendtreff Arrenberg ist ein Haus für alle Jugendlichen. Wir wünschen uns, dass sich noch mehr Kinder und Jugendliche mit Behinderung trauen, in unseren Jugendtreff zu kommen. Alle Kinder sind – auch nach der Projektwoche – bei uns herzlich willkommen. Wir haben eine offene Tür und ein ungezwungenes Angebot“, erklärt Cornelia Huy-Rasch vom Fachbereich Jugend & Freizeit.
Kostenfreies Angebot für Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren
Der Kulturrucksack ist ein Förderprogramm des Landes NRW. In Wuppertal wird er vom Kulturbüro und dem Fachbereich Jugend & Freizeit gemeinsam mit dem Kommunikationszentrum „die börse“ umgesetzt. Das Besondere am Kulturrucksack: Die Teilnahme an den Freizeitangeboten, die sich an Mädchen und Jungen zwischen 10 und 14 Jahren richten, ist kostenfrei. Lediglich für das Mittagessen werden 25 Euro pro Woche fällig. Die Bandbreite der Workshops ist sehr vielfältig: Von digitaler Kunst, Schreiben und Fotografie bis hin zum Basteln und Malen.
Knapp 20 Kulturrucksack-Projekte gibt es dieses Jahr in Wuppertal, an jedem nehmen bis zu 15 Kinder teil. Es gibt über das gesamte Jahr hinweg Kulturangebote, die meisten finden jedoch während der Sommer-, Oster- und Herbstferien statt. „Die Kurse sind fast immer ausgebucht. Dank der niedrigschwelligen Angebote werden Teilhabe und Partizipation der Kinder gefördert“, fasst Anna Lisa Tuczek zusammen. Als Kulturrucksack-Beauftragte koordiniert sie die verschiedenen Angebote in Wuppertal.