Platz 1 geht an das Team RoofKIT aus Karlsruhe. Das Siegerteam hat einen Aufbau für das Gebäude des Café Ada an der Wiesenstraße in Elberfeld präsentiert, das auf diese Weise klimafreundlich saniert und erweitert werden könnte. Auf dem zweiten Platz folgt das Team VIRTUe aus Eindhoven. Den dritten Platz teilen sich die Teams AuRA aus Grenoble und SUM aus Delft.
Das Gewinnerteam RoofKIT mit Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), unter Leitung von Prof. Dirk E. Hebel, hat in allen Disziplinen des solaren Zehnkampfs die meisten Punkte erzielt – und damit das überzeugendste Konzept für das klimafreundliche Weiterbauen präsentiert.
Zukunftsorientierte Architektur, nachhaltiges Bauen und kreativer Klimaschutz
16 Hochschulteams aus zehn Ländern waren beim internationalen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe in Wuppertal angetreten und hatten klimafreundliche Häuser gebaut. Dabei standen zukunftsorientierte Architektur, nachhaltiges Bauen und kreativer Klimaschutz im Vordergrund. Seit Mitte Mai liefen die aufwendigen Aufbauarbeiten, in atemberaubender Geschwindigkeit entstanden auf dem Gelände direkt an der Nordbahntrasse gegenüber des Mirker Bahnhofs zahlreiche voll funktionsfähige Prototypen innovativer Wohnideen.
Weit über 100.000 Menschen hatten seit Mitte Juni das Veranstaltungsgelände besucht. Der Eintritt war kostenfrei. Die Hälfte der Modellhäuser des Solar Decathlon - im Bereich der Alten Glaserei - bleibt mindestens noch drei Jahre für das Forschungsprojekt "Living Lab" stehen. Mit drei Millionen Euro vom Land NRW wird erforscht, wie in Zukunft klimagerecht gebaut und gewohnt werden kann.
Seit zwanzig Jahren begeistert der Solar Decathlon Europe Millionen Menschen mit innovativen Gebäuden zum Anfassen und hochkarätigen Events. Mit dem Solar Decathlon Europe 21/22 (SDE 21/22) in Wuppertal fand der Wettbewerb das erste Mal in Deutschland statt.
Veranstaltet und wissenschaftlich begleitet wurde der Solar Decathlon Europe 21/22 von der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal. Projektpartner*innen waren die Stadt Wuppertal, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, Utopiastadt gGmbH, Neue Effizienz GmbH und die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.