Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Andreas Kersting von der Staatskanzlei NRW haben heute eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Rat der Stadt hatte die Ehrenamtskarte im vorigen Jahr per Beschluss auf den Weg gebracht, jetzt sind alle organisatorischen Vorbereitungen abgeschlossen. In seiner aktuellen Juni-Sitzung hatte der Rat deshalb erneut grünes Licht für die Einführung der Ehrenamtskarte geben.
„Wir haben gerade in den vergangenen Monaten erlebt, wie überaus wichtig ehrenamtliches Engagement für das gute Miteinander in unserer Stadt ist – sei es beim Hochwasser des vorigen Jahres, bei Corona oder jetzt in der Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine und in der Flüchtlingsarbeit hier bei uns“, sagte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Aber auch die ehrenamtliche Arbeit, die abseits von Krisen und Katastrophen geleistet werde, sei jede Anerkennung wert, so Schneidewind. „Auch die Arbeit in Sportvereinen, in der Freiwilligen Feuerwehr, im Naturschutz oder in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist von größter Bedeutung für uns alle.“
145.000 Aktive im Ehrenamt
In Wuppertal engagieren sich aktuell laut dem Ehrenamtsatlas NRW 145.000 Menschen über 18 Jahre im Ehrenamt. Ihnen soll jetzt mit der Ehrenamtskarte gedankt und ihr Einsatz anerkannt werden. In insgesamt 289 Kommunen in NRW gibt es die Ehrenamtskarte, bislang wurden rund 58.950 Karten ausgegeben.
Eine Ehrenamtskarte erhält, wer mindestens fünf Stunden pro Woche oder 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung tätig ist. Es spielt keine Rolle, in welchem Bereich das Engagement erbracht wird.
Mit der Ehrenamtskarte können dann öffentliche, gemeinnützige oder private Angebote vergünstigt genutzt werden. Die Ehrenamtskarte gilt in ganz NRW und allen teilnehmenden Kommunen. Eine Übersicht, welche Einrichtungen teilnehmen, gibt es online unter https://www.engagiert-in-nrw.de/ehrensachenrw (Öffnet in einem neuen Tab) .
Ermäßigung für Zoo, Museen und Sport
In Wuppertal gibt es deutliche Vergünstigungen bei den städtischen Einrichtungen wie dem Von der Heydt-Museum, dem Museum für Industriekultur, dem Grünen Zoo, der Stadtbibliothek oder Einrichtungen des Sport- und Bäderamtes. Das ist erst der Anfang: Mit der Einführung der Karte sollen weitere Partner gewonnen und so die Ehrenamtskarte noch attraktiver gemacht werden.
Wer sich ehrenamtlich engagiert und Interesse an der Karte hat, kann sich ab Anfang Juli über ein Online-Formular und ab Herbst dann auch über eine App bewerben. Außerdem ist ein analoger Vordruck in Vorbereitung. Ein Nachweis über die erbrachte ehrenamtliche Leistung ist erforderlich, dann kann der Antrag auf die Karte bearbeitet werden. Die Karte kann dann im Zentrum für gute Taten an der Höhne 43 abgeholt werden – auf Wunsch wird die Ehrenamtskarte auch per Post zugeschickt.
Alle Infos rund um die Ehrenamtskarte gibt es unter https://www.wuppertal.de/ehrenamtskarte (Öffnet in einem neuen Tab)