Zur Eröffnung der Ausstellung wird Musik erklingen, der 21-jährige Geiger Alim Bakhtiozin spielt ukrainische Volkslieder.
Larysa Temperanska wurde 1941 in der russischen Stadt Tscheljabinsk geboren. Am Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte die Familie aus der kriegsbedingten Evakuierung in ihre Heimatstadt Kiew zurück. Nach dem Schulabschluss und ihrem Studium am Moskauer „Technologischen Institut für Leichtindustrie“ arbeitete Temperanska 11 Jahre als Modedesignerin am „Haus der Mode“ in Kiew. Anschließend war sie für das ebenfalls in Kiew ansässige „Institut für Entwicklung der Leichtindustrie der Ukraine“ tätig, das sich dem Design von Stoffen für Einrichtung, Wohnen und Kleidung, aber auch von Porzellan und Gebrauchsgegenständen widmet. Larysa Temperanska war Mitglied im Kunst-Rat und im Designer-Bund der Sowjetunion und ist nach wie vor Mitglied im Designer-Bund der Ukraine.
Von ukrainischen als auch von bergischen Landschaften inspiriert
1995 kam die Künstlerin nach Deutschland und arbeitete auf Einladung im Textil-Unternehmen Klaus Steilmann. Bis zum Verkauf entwarf sie Mode für die Firma in Bochum-Wattenscheid. Die Firma belieferte unter anderem die Häuser C&A, Peek und Cloppenburg, Karstadt und Kaufhof sowie die „Exquisit“-Läden der damaligen DDR und ließ seit 1993 auch in der Ukraine fertigen.
Ihr Leben lang hat sich Larysa Temperanska dem Zeichnen und der Aquarellmalerei gewidmet. Dabei lässt sie sich sowohl von ukrainischen als auch von bergischen Landschaften inspirieren. Die Ausstellung in der Zentralbibliothek zeigt nun einen Querschnitt durch das gesamte künstlerische Schaffen der in Wuppertal lebenden Künstlerin.
Infos zur Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 7. Juli bis 12. August 2022 zu den regulären Öffnungszeiten im Treppenhaus der Zentralbibliothek an der Kolpingstraße 8 zu sehen.
Die Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr.