Der Rat hat den Umbau in seiner September-Sitzung im vorigen Jahr beschlossen.
Vor gut 100 Jahren, als das Rathaus in Barmen gebaut wurde, präsentierte sich der Ratssaal mit verschnörkelten Kronleuchtern, mit verzierten Schmuck-Säulen, langen Tisch- und Stuhlreihen und holzvertäfelten Wänden. 1988 wurde der Ratssaal dann generalüberholt. Architekt Johannes Schally gab dem Ratssaal sein heutiges, helles und modernes Aussehen. Er konnte jetzt auch für den Umbau gewonnen werden.
Zusätzlich zur Aufgabe, mehr Plätze für die Ratsmitglieder im unveränderten Raumangebot des Ratssaals zu schaffen, übernahm es Architekt Schally, zeitgemäße Präsentationstechnik einzubauen und den Weg zum Plenum barrierefrei zu machen. Außerdem wurde die Elektrik im Boden erneuert und die Beleuchtung gewartet. Diese Arbeiten sind jetzt alle im vorgesehenen, ehrgeizigen Zeitplan erledigt. Der Rat hatte für den Umbau Kosten von 250.000 Euro bewilligt – auch der Kostenrahmen wurde eingehalten.
Im Sommer mit LED
Im Sommer wird zudem die Beleuchtung im Ratssaal auf LED-Technik umgestellt. Außerdem soll noch eine Lösung für einen barrierefreien Zugang zu den Zuschauerrängen gefunden werden.
Bei der jetzt erfolgten „Übergabe“ des Ratssaals übergab Johannes Schally Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig eine eigens für diesen Anlass zusammengestellt Dokumentation über den ursprünglichen und den aktuellen Umbau des Ratssaals. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind freute sich über das Unikat zur Geschichte des Ratssaals und darauf, dass der Rat hoffentlich bald wieder am angestammten Platz tagen könne. Architekt Schally wurde zu dieser ersten Ratssitzung im Rathaus nach dem Umbau ausdrücklich eingeladen.
Wegen der aktuell sehr hohen Corona-Ansteckungszahlen wird die Sitzung des Rates im Februar vermutlich noch einmal in der Stadthalle stattfinden.