- "Herkunft und Familie von Friedrich Engels - Erkundung rund um den Engelsgarten" mit anschließendem Besuch im Engels-Haus
Treffpunkt: im Engelsgarten die Plastik von Alfred Hrdlicka „Die starke Linke“
Termine: 05.09., 19.09., 26.09. – jeweils 11.00 Uhr
Kosten: 10.00 Euro pro Person
Anschließend können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 12.00 bis 13.00 Uhr das Engels-Haus (ohne Führung) besuchen.
- „Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“
Termin: 05.09. – 14.00 Uhr
Treffpunkt: Laurentiusplatz (vor der Laurentiuskirche)
Kosten: 8.00 Euro pro Person - „Friedrich Engels und das frühindustrielle Wuppertal“
Termine: 19.09. – 14.00 Uhr
Treffpunkt: Schwebebahnstation Völklinger Straße
Kosten: 8.00 Euro pro Person
Für alle Stadtführungen des Museums Industriekultur Wuppertal gilt:
- Für die Teilnahme müssen vorab Tickets über das Ticketsystem Wuppertal Live gebucht werden: https://www.wuppertal-live.de/User/888 (Öffnet in einem neuen Tab)
Tickets können nicht vor Ort beim Stadtführer gekauft werden!
Derzeit geöffnete Vorverkaufsstellen von Wuppertal Live sind einsehbar unter: https://www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen (Öffnet in einem neuen Tab) - maximal 15 Teilnehmer*innen
- Der Mindestabstand von 1,5 Metern ist während der Führung einzuhalten, der Mund-Nasen-Schutz kann während der Stadtführung abgenommen werden (Bedingung: Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Teilnehmern wahren!).
- Ein zertifizierter negativer Schnelltest oder eine Impfbescheinigung sind für die Teilnahme nicht erforderlich!
- Eine Anmeldung zu den Engels-Stadtführungen ist bis zum Vortag 16.00 Uhr möglich. Für weitere Informationen steht der Ankerpunkt unter 0202/563-4375 zur Verfügung.
Infos zu den einzelnen Stadtführungen
Bei der Stadtführung "Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten" erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über den Barmer-Bruch – dem heutigen Engelsgarten – mit der Textilmanufaktur und der Fabrikkolonie der Familie Engels. Zwei Bürger- und zwei Arbeiterhäuser blieben erhalten. Hier verbrachte Friedrich Engels seine Jugend, wurde im frommen Geist der Vorfahren erzogen und sammelte soziale Erfahrungen, die ihm später, als Autor von Sozialreportagen, als Philosoph und Politiker, von großem Nutzen waren. Später wurden im Engelsgarten drei Denkmäler (1958, 1981 und 2014) für den „großen Sohn der Stadt“ und „Mitbegründer des wissenschaftlichen Sozialismus“ errichtet. Sie sind zugleich Zeugnisse einer umstrittenen Erinnerungskultur.
Bei der Stadtführung „Der revolutionäre Friedrich Engels in Elberfeld“ erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem, dass Friedrich Engels das Gymnasium in Elberfeld besuchte und Mitglied des „Elberfelder Literaturkränzchens“ war. 1845 organisierte er im vornehmsten Gasthof der Stadt die ersten „kommunistischen Versammlungen“ in Deutschland und bereitete die Herausgabe des „Gesellschaftsspiegels“ vor, einer frühsozialistischen Zeitschrift. Zu dieser Zeit leitete der katholische Lehrer Gregor Breuer, unterstützt von dem jungen Kaplan Adolph Kolping, den katholischen Gesellenverein und befasste sich wie Engels mit der sozialen Frage. Während der Revolution und des Elberfelder Aufstandes im Mai 1849 war Engels für einige Tage „Barrikadeninspektor“ der Stadt. Zwölf Jahre später logierte auch sein Freund Karl Marx für eine Nacht in Elberfeld, inkognito, weil er der preußischen Polizei nicht traute.
Bei der Stadtführung „Friedrich Engels und das frühindustrielle Wuppertal“ steht die heutige Friedrich-Engels-Allee – der damalige Schulweg des Gymnasiasten Friedrich Engels – im Fokus. Entlang der Allee lagen damals Türkischrotfärbereien, Textilfabriken und Kneipen, in denen sich die Heimweber am „Liefertag“ trafen und deren wüstes „Volksleben“ der 19-jährige Engels in seinen „Briefen aus dem Wupperthal“ beschrieb. Im Gasthof „Zur Stadt London“ traf sich Engels mit Moses Hess, seinem Mentor, und bereitete die „kommunistischen Versammlungen“ in Elberfeld vor – die ersten in Deutschland. In der Nachbarschaft logierte Georg Weerth, später ein Freund und Mitstreiter bei der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Die Wohn- und Fabrikgebäude in Unterbarmen dokumentieren die industrielle Entwicklung der Stadt, in der Friedrich Engels aufwuchs und die ihn prägte.