Seit 1862 produziert Stahlwille Werkzeuge in Cronenberg. Das alte Firmengebäude wurde jüngst restauriert und zeigt außen mit historischer Backsteinfassade die Verbundenheit zum Standort und im Innern HighTech bei der Entwicklung von Qualitätswerkzeug. Dort ist beispielsweise zu sehen, wie intelligente Werkzeuge mit einem Rechner vernetzt werden und zeigen, ob eine Schraube exakt angezogen wurde.
„Denn nach fest kommt ab“, erklärt Vera Bökenbrink, Geschäftsführerin. „Unser Werkzeug wird beispielsweise beim Bau von ICE-Zügen eingesetzt, da muss jeder Schraubvorgang dokumentiert sein. Heute sind wir Weltmarktführer bei Handwerkzeugen im Drehmomentbereich.“
An einem Schauwerkstück zeigt ein Techniker, wie das in der Praxis funktioniert. Man spürt, die Menschen bei Stahlwille sind stolz auf ihre Produkte und verbunden mit dem Standort Wuppertal: „90 Prozent der Wertschöpfung generieren wir in Wuppertal. Viele Mitarbeiter sind schon 25 Jahre bei uns, einige schon 40 Jahre.“ erklärt Bökenbrink weiter, „darunter zahlreiche spezialisierte Fachkräfte.“
Bei einem kleinen Rundgang gibt es einen Einblick in die Produktion. Schraubenschlüssel werden geschmiedet und entgratet. Auf der einen Seite ein Roboterarm, der ein Werkstück kontrolliert und auf der anderen Seite ein Mitarbeiter, der Schraubenschlüssel an einem Schleifband entgratet.
Uwe Schneidewind zeigt sich beeindruckt vom Firmenbesuch: „Innovationsfreudigkeit und Verbundenheit zum Standort sind ein eindrucksvolles Signal dafür, was in Wuppertal heute schon geleistet wird und in Zukunft geleistet werden kann. Als Weltmarktführer in der Drehmomenttechnik lässt Stahlwille Wuppertal nach außen strahlen. Hier müssen wir am Ball bleiben, diesen Pioniergeist müssen wir fördern. Zu einer funktionierenden Stadt gehört ein funktionierender Arbeitsmarkt.“