Spätestens mit dem Erreichen des letzten Schuljahres stellt sich für viele Schülerinnen und Schüler die Frage, wie es danach weitergeht. Einen höheren Bildungsabschluss machen? Auf ein Berufskolleg gehen? Eine betriebliche Ausbildung oder ein Studium? Bei den vielen Möglichkeiten fällt die Entscheidung oft nicht leicht. Und selbst bei einer genauen Vorstellung vom Wunschberuf bleibt die Frage „wie komme ich dahin?".
Um Wuppertaler Schülern genau darauf eine passende Antwort zu geben, steht der „BIWENAV Wuppertal" in den Startlöchern. BIWENAV steht für Bildungswegenavigator.
Mit dem Online-Tool können sich Schüler einen Überblick über sämtliche Bildungswege in Wuppertal verschaffen. „Viele Jugendliche tun sich schwer, wenn sie alleine im Internet recherchieren und sind von der Fülle an Infos schnell erschlagen", sagt Bildungsdezernent Stefan Kühn. Deshalb hat das Steuerungsgremium der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss" nach einem digitalen Instrument gesucht, das die entsprechenden Infos bündelt. „Der BIWENAV ist wie ein Kompass, der genau zeigt, mit welchem Abschluss welche Anschlussmöglichkeiten offenstehen. Und nicht irgendwo, sondern in Wuppertal", so Kühn.
Konkrete Ausbildungsziele
Mit wenigen Klicks gelangen Jugendliche zu konkreten Ausbildungszielen. Für Unentschlossene bietet der BIWENAV Tipps zu Interessentests oder Beratungsangeboten. „Die Wuppertaler Bildungslandschaft verfügt über viele hochwertige Angebote. Wenn die Jugendlichen in ihrem Heimatort die richtigen Optionen für sich entdecken, könnten dadurch auch zukünftige Fachkräfte in Wuppertal gehalten werden", so Kühn.
Der BIWENAV wurde von der Kommunalen Koordinierung Düsseldorf und der Stiftung PRO Ausbildung entwickelt, die das technische Grundgerüst anderen Kommunen zur Verfügung gestellt haben. Die inhaltliche Abstimmung auf die Wuppertaler Bildungslandschaft hat die kommunale Koordinierungsstelle für den Übergang Schule-Beruf übernommen.
„Die Kammern, die Berufskollegs und die Uni haben alle mitgezogen und Infos zu ihren Bildungsgängen, Flyer und Filme zur Verfügung gestellt", so Projektleiterin Anke Kleinbrahm. „Somit können wir den Jugendlichen eine aktuelle und umfassende Übersicht über die Bildungslandschaft in Wuppertal bieten". Auch Eltern sind eingeladen, das Online-Tool auszuprobieren und gemeinsam mit ihren Kindern mögliche Optionen nach der Schule zu erkunden.