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WuppertalPressemeldung – 08.11.2021

Ausstellungen, Vortragsreihen, Lesung, Stadtführungen: Eine Woche voller Engels-Jahr-Termine

Das Engels-Jahr geht in den Endspurt: Bevor das Veranstaltungsjahr am 28. November 2021 endet, steht in dieser Woche ein umfangreiches Programm an. Hier gibt es alle Termine in der Übersicht.

  • Ausstellung des Wupperverbandes in der Kunsthalle Barmen (Geschwister-Scholl-Platz 4-6): 
    "Produktivkraft Fluss: Friedrich Engels und die Zukunft postindustrieller Flüsse"
    Mit zwölf großformatigen Fotosequenzen macht der in Düsseldorf lebende Künstler Bernard Langerock die Kräfte der Wupper im Zusammenhang mit ihrer industriellen und postindustriellen Entwicklung sichtbar. In fünf Räumen sind die Fotosequenzen als übergroße Wandgestaltung zu sehen. Jede Sequenz steht für eine Produktivkraft des Flusses, z. B. Fließkraft, Wasserkraft, Transportkraft oder Zerstörungskraft. Auf begleitenden Ausstellungstafeln werden die Folgen der Industrialisierung auf den Fluss vorgestellt und Zitaten von Friedrich Engels gegenübergestellt.
    Öffnungszeiten: donnerstags von 15.00 bis 20.00 Uhr, freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr, samstags von 12.00 bis 18.00 Uhr, sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr
    Eintritt ist kostenfrei, vorherige Anmeldung über das Ticketsystem Wuppertal Live: www.wuppertal-live.de/Ort/41  (Öffnet in einem neuen Tab)

Montag, 8. November 2021:

  • 19.30 Uhr, Bergische Volkshochschule (Auer Schulstraße 20)
    Politische Runde: Mit der Vergangenheit brechen? Was und warum wir (nicht) aus Krisen lernen 
    Finanzkrise, Klimakrise, Corona-Krise. Das letzte Jahrzehnt war geprägt von krisenhaften Phänomenen mit drastischen Einschnitten in das gesellschaftliche Leben, die Wirtschaft, die Umwelt und unsere Wahrnehmungen. Überkommende Traditionen werden infrage gestellt oder erbittert verteidigt. Dr. Joris Steg, Soziologe an der Bergischen Universität, untersucht Krisen auf ihr Transformationspotenzial. Wann führen Krisen zu Veränderungen, zu wirtschaftlichen und politischen Revolutionen, wie sie etwa Friedrich Engels im langen 19. Jahrhundert erlebte (und selber antrieb)? Dr. Steg berichtet von seiner Forschung zu diesem hochaktuellen Thema und debattiert, ob wir aus Krisen lernen und ob wir mit der Vergangenheit brechen müssen.
    Eintritt ist kostenfrei (Prinzip "Pay what you like"), keine Voranmeldung notwendig

Mittwoch, 10. November 2021:

  • 9.00 bis 17.00 Uhr, Kontor 91 (Werth 91):
    Ausstellung „Friedrich Engels auf den Briefmarken und Münzen der Welt“
    Ausstellung mit Briefmarken, Stempeln, Münzen, Medaillen und Geldscheinen mit Friedrich Engels: Die Schau präsentiert unter anderem die schönsten Stücke aus der umfangreichen Sammlung von Rolf Walther und bettet die Engels-Briefmarken in ihren historischen Kontext ein. Die Ausstellung kann bis zum 28. November 2021 besucht werden. 
    Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags von 9.00 bis 17.00 Uhr
    Eintritt ist kostenfrei, keine Voranmeldung notwendig

  • 18.00 Uhr, Theater am Engelsgarten (Engelsstraße 18):
    Vortrags- und Debattenreihe: Engelsforum
    Mit dem Engelsforum hat das Schauspiel Wuppertal im Rahmen des Engels-Jahres eine Vortrags- und Debattenreihe für das Theater am Engelsgarten entwickelt. Die philosophisch-politische Auseinandersetzung mit der Gegenwart, die Friedrich Engels zur Entwicklung seiner Theorien führte, ist auch für diese Veranstaltungsreihe der Ausgangspunkt. Der Epochenbruch, der gerade in diesem Moment stattfindet, soll in Vorträgen, Interviews, Diskussionen, Lesung und Film beschrieben werden. Dazu wurden Vertreter aus Wissenschaft, Literatur und Theaterpraxis eingeladen.
    Die Besucher erwartet ein Eröffnungsvortrag, Theaterpraktiker im Gespräch mit Dr. Matthias Burchardt und die Filmpremiere "Die Paketaufstände von Wuppertal".
    Tickets ab 18 Euro: www.wuppertaler-buehnen.de/spielplan/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Sonntag, 14. November 2021:

  • 11.00 Uhr, Katholisches Stadthaus (Laurentiusstraße 7)
    Vortrag/Diskussion: Literatur und Politik im Dialog – Friedrich Engels und Heinrich Heine 
    Im Leben und Schaffen Heinrich Heines und Friedrich Engels‘ spiegeln sich die großen gesellschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts von der Gründung der bürgerlichen Selbstbestimmung über die Entwicklung industrieller Produktion zur Entstehung der Arbeiterbewegung. Viele Ideen, zu denen der politische Dichter Heine in seinem Wirken gegen die europäische Restauration Anstoß gab, formulierte der sozio-ökonomische Philosoph Engels zum System der kommunistischen Revolution. Die Gegenüberstellung beider Autoren beleuchtet ihr Engagement für Gerechtigkeit und ihren Entwurf einer besseren Welt mit überraschenden Korrespondenzen und Kontrasten.
    Eintritt: 10 Euro pro Person, Anmeldung: 0202/49583-0 oder per Mail an anmeldungbildungswerk-wuppertalde

  • 15.00 Uhr, Kunsthalle Barmen (Geschwister-Scholl-Platz 4-6):
    Lesung mit Texten von Friedrich Engels zur Produktivkraft Fluss 
    Hans-Werner Otto liest Texte von Friedrich Engels, die im Kontext zur Ausstellung "Produktivkraft Fluss" stehen. Hier ist insbesondere Friedrich Engels‘ Werk „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ zu nennen. In dem Werk beschreibt Engels die unhaltbaren hygienischen Verhältnisse in den Arbeitervierteln von Manchester und den schlechten ökologischen Zustand des „River Irk“, die vergleichbar waren mit den Zuständen an der Wupper im 19. Jahrhundert. Die Lesung findet in den Räumen der Ausstellung (Kunsthalle Barmen) statt.
    Eintritt ist kostenfrei, vorherige Anmeldung über das Ticketsystem Wuppertal Live: www.wuppertal-live.de/Ort/41 (Öffnet in einem neuen Tab)

  • 11.00 Uhr, Engelsgarten (Plastik „Die starke Linke“):
    Bei der Stadtführung "Herkunft und Familie von Friedrich Engels – Erkundung rund um den Engelsgarten" des Museums Industriekultur Wuppertal erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über den Barmer-Bruch – dem heutigen Engelsgarten – mit der Textilmanufaktur und der Fabrikkolonie der Familie Engels. Das Besondere: Die Führung ist kombiniert mit einem anschließenden Besuch im Engels-Haus. 
    Teilnahme kostet 10 Euro pro Person, vorherige Anmeldung über das Ticketsystem Wuppertal Live: www.wuppertal-live.de/?383640 (Öffnet in einem neuen Tab)  

  • 14.00 Uhr, Schwebebahnstation Völklinger Straße:
    Bei der Stadtführung "Friedrich Engels und das frühindustrielle Wuppertal" des Museums Industriekultur Wuppertal erfahren die Teilnehmer mehr über die Friedrich-Engels-Allee - der Schulweg des Gymnasiasten Friedrich Engels. Entlang der Allee lagen damals Türkischrotfärbereien, Textilfabriken und Kneipen, in denen sich die Heimweber am „Liefertag“ trafen und deren wüstes „Volksleben“ der 19-jährige Engels in seinen „Briefen aus dem Wupperthal“ beschrieb.
    Teilnahme kostet 8 Euro pro Person, vorherige Anmeldung über das Ticketsystem Wuppertal Live: www.wuppertal-live.de/?383643 (Öffnet in einem neuen Tab)

  • 13.30 Uhr, Trinitatiskirche (Arrenberger Straße/Ecke Masusenstraße):
    Die Stadtführung "Der Arrenberg und die „soziale Frage“" von der Bergischen Volkshochschule führt die Teilnehmer entlang der Wupper am Arrenberg, unterhalb der Stadt. Dort lagen die Textilfärbereien, die auch der Wupper ihre Farben gaben. In diesem Industriequartier baute die Stadt Elberfeld einige ihrer Sozialeinrichtungen, das Waisenhaus, das Armenkrankenhaus und ein Altenstift. Die Stadt hatte mit dem "Elberfelder Armenpflegesystem" (seit 1852) eine Vorreiterrolle in der Armenfürsorge übernommen.
    Teilnahme kostet 5 Euro pro Person, keine Voranmeldung notwendig

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Christoph Grothe

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