Ein zweiter „Bücherbabys“-Termin folgt im Dezember – ab 2022 soll das Angebot bei entsprechender Nachfrage regelmäßig stattfinden.
Mit dem Angebot „Bücherbabys“ startet die Stadtbibliothek Wuppertal ein gezieltes Lesefrühförderkonzept, das Eltern mit Kindern im Alter zwischen null und drei Jahren dazu motiviert, von Geburt an das Erzählen von Geschichten und das Vorlesen aus Büchern in den Familienalltag zu integrieren. Pädagogisch begleitet wird das Angebot durch eine Sozialpädagogin aus dem Familienbüro der Stadt Wuppertal.
Die ersten beiden „Bücherbabys“-Termine stehen am Freitag, 19. November, sowie am Freitag, 10. Dezember, jeweils von 10 bis 11 Uhr an. Das Angebot findet in einem speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmten, entsprechend gestalteten Bereich statt (Kinderbibliothek im 3. Obergeschoss der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8). Aufzug sowie Möglichkeiten zum Stillen und Wickeln sind vorhanden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wegen der geltenden Corona-Bestimmungen ist das Angebot jedoch auf 20 Plätze begrenzt.
Gezieltes Heranführen an Bildungsinhalte
Regelmäßiges Vorlesen erleichtert nachweislich den Spracherwerb, regt Fantasie und Kreativität an, schafft Nähe und Bindung zwischen Eltern und Kindern. Die aktive Sprachentwicklung ist Teil der gesundheitlichen Entwicklung von Kleinkindern. Das gezielte Heranführen an Bildungsinhalte wirkt sich positiv auf die gesamte spätere Bildungsbiographie aus.
Schirmherrin des neuen Angebots ist Cronenbergs Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff. Sie ist aus persönlicher Erfahrung vom übergreifenden Konzept überzeugt: „Meine Tochter ist sechs Monate alt und ich lese ihr seit ihrem zweiten Lebensmonat vor. Ich finde es so wichtig, dass Kinder so früh wie möglich altersgerecht im Bereich Sprache gefördert werden.“
Kostenloses, offenes und niedrigschwelliges Angebot
Aus diesem Grund schafft die Stadtbibliothek Wuppertal mit den Bücherbabys ein kostenloses, offenes und niedrigschwelliges Angebot, um die durch Corona entstandene beziehungsweise verschärfte Situation früher Bildungsbenachteiligung auszugleichen. Das Angebot wird gefördert im Rahmen des Aktionsprogramms Aufholpaket durch die Bundesstiftung Frühe Hilfen des BMFSFJ.