Unter der Überschrift „Gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit“ geht es am Freitag, 26. November, gleich bei zwei Veranstaltungen in der Zentralbibliothek in der Kolpingstraße um Möglichkeiten, wie Müll reduziert werden kann.
Klimagourmet vermeidet Müll
Den Auftakt macht um 16 Uhr ein Vortrag zur Ausstellung Klimagourmet. Sandra Langenbach, Klimamanagerin der Stadt Wuppertal, zeigt die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimawandel auf. An zehn interaktiven Stationen beleuchtet sie unterschiedliche Aspekte des Themas, darunter auch Lebensmittelverschwendung und überflüssige Verpackungen. Dazu gibt sie hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Verpackungsmüll und Lebensmittelabfällen.
Ein Vortrag zur Kompostierung folgt um 17 Uhr. Michael Felstau von der Interessengemeinschaft Urbane Gärten gibt Hinweise und Tipps zum fachgerechten und umweltfreundlichen Kompostieren von Bioabfällen im eigenen Garten. Angesprochen sind Hobbygärtner, die Laub, Rasenschnitt und Küchenabfälle in den biologischen Kreislauf führen möchten. Gerade im naturnahen Garten ist die Eigenkompostierung eine sinnvolle Ergänzung zur Getrenntsammlung, wenn die Garten- und Bioabfälle fachgerecht kompostiert werden.
Kompostierung als aktiver Klimaschutz
Der erfahrene Kompostexperte Michael Felstau erklärt, wie der passende Nährstoffgehalt den Pflanzen zu einem gesunden Wachstum verhilft. Denn nur nachhaltiges Düngen fördert die Bodenlebewesen und erst dann baut sich eine Dauerhumusschicht auf. Felstau erläutert verschiedene Kompostierungsmethoden, auch für Balkongärtner gibt es Möglichkeiten der Kompostierung. Der Kompost und die Komposterden aus den Wuppertaler Biotonnen sind zudem für alle Bürger ein guter Torfersatz. Komposterde für den Hausgarten ist aktiver Klimaschutz. Der Vortrag zeigt, was jeder selbst für regionale und nachhaltige Stoffkreisläufe leisten kann.
Die Ausstellung läuft bis zum 9. Dezember. Ein vielseitiges Medienangebot zu den Themen Kompostherstellung, naturnaher Garten oder zum Thema Upcycling, also dem Verwandeln von scheinbarem Müll in neue Gebrauchs- oder Dekorationsgegenstände, sowie ein Quiz mit attraktiven Preisen runden das Begleitprogramm ab.
Öffentlicher Fördergeber für das Klimamanagement sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI).