Die Beschleunigung der Bemühungen hinsichtlich der Digitalisierung der Bürgerservices finden im Zukunftsprogramm #FOKUS_WUPPERTAL Platz. „Die geplanten Projekte in diesem Handlungsfeld können einen Beitrag zur Beschleunigung der Verwaltungsdigitalisierung leisten. Hauptaugenmerk bei der Auswahl liegt einerseits auf der Schaffung von Quick Wins und anderseits auf nutzerzentrierten Prozessen mit einer attraktiven und einfachen Nutzungsgestaltung“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.
"Gemeinsame Lösungen auf der Basis einheitlicher Standards sind der richtige Weg“
Die Stadt Wuppertal arbeitet an der Entwicklung digitaler Antragsleistungen sowie der Portierung und Pilotierung von Lösungen sowohl des Landes NRW als auch anderer Bundesländer aktiv mit, um diese ihren Bürgern zur Verfügung stellen zu können. „Um die Digitalisierung zu beschleunigen, ist Zusammenarbeit und Kooperation aller förderalen Ebenen wichtig. Gemeinsame Lösungen auf der Basis einheitlicher Standards sind der richtige Weg“, sagt der Wuppertaler Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.
Antrag muss noch von Hand unterschrieben werden
Seit Anfang Mai steht den Wuppertalern der Onlineantrag für den Unterhaltsvorschuss auf dem Serviceportal Wuppertal zur Verfügung. „Die Entwicklung des Onlineantrages zum Unterhaltsvorschuss in Wuppertal erfolgte durch die enge Zusammenarbeit des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Wuppertal mit dem Fachbereich Elterngeld und Unterhalt des Jugendamtes Wuppertal, dem IT-Dienstleister dataport, dem KDN und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen“, sagt Nicole Sommer, Leiterin des Competence Centers E-Government der Stadt Wuppertal. Auf Grund der aktuellen Gesetzeslage, muss der Antrag zwar noch von Hand unterschrieben werden. Das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung ist jedoch bereits darauf vorbereitet, den Prozess voll digital anzubieten, sobald dies die Gesetzeslage zulässt.
Wuppertal gehört mit zu den Pilot-Städten
Im Rahmen des OZG (Onlinezugangsgesetz) wurden 575 Prozesse – nach Lebenslagen gebündelt – identifiziert, die sich für eine Digitalisierung eignen. Das OZG-Umsetzungsprojekt zum Onlineantrag Unterhaltsvorschuss läuft seit Februar 2020 unter der Federführung der Stadt Hamburg, der Stadt Bremen und dem Land NRW. Es gehört zum OZG-Themenfeld „Familie und Kind“ und soll zur Nachnutzung durch andere Bundesländer zur Verfügung gestellt werden. Neben der Stadt Wuppertal ist auch der Rhein-Kreis Neuss Pilot und wird auch bald seinen Bürgern den Online-Antrag zum Unterhaltsvorschuss zur Verfügung stellen.