Die Kosten für die Konzeption und Beteiligungsformate in Höhe von 193.000 Euro sollten in großen Teilen durch Fördermitteln aus der neuen Richtlinie zur Förderung der vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements (FöRi-MM) des Landes NRW gedeckt werden. Hierzu liegt jetzt aktuell der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf mit einer Fördersumme von 144.800 Euro vor.
Das Vergabeverfahren zur Erstellung des gesamtstädtischen integrierten Mobilitätskonzeptes durch ein externes Büro soll vor den Sommerferien abgeschlossen sein. Dann kann das Büro nach der Sommerpause seine Arbeit aufnehmen. Für die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes werden zwei Jahre veranschlagt, es soll Ende 2023 vorliegen.
Bereits erfolgt ist eine Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten. Sie liefert die aktuelle Datenbasis für das Konzept. Aktuell gestartet sind die Arbeiten an dem städtischen Verkehrsmodell, sie sollen im August beendet sein. Das Verkehrsmodell beschreibt den Verkehrsfluss und die Verkehrsdichte im Straßennetz sowie den Bussen und Bahnen von Wuppertal und bildet ebenfalls eine wichtige Grundlage für ein Mobilitätskonzept. Das beauftragte Büro wird dann daran arbeiten, in einem Konzept die unterschiedlichen Entwicklungen, Notwendigkeiten und die Vernetzung aller Verkehrsmittel als zukunftsfähiges Modell zu beschreiben. Ausdrücklich vorgesehen ist dabei auch eine breite Bürgerbeteiligung.
Umweltverträglich und nachhaltig
„Wir wollen und brauchen eine umweltverträgliche und nachhaltige Mobilität, die den Bedürfnissen der Wuppertalerinnen und Wuppertaler gerecht wird und gleichzeitig zukunftsfähig ist. Die notwendigen Daten und das Verkehrsmodell liegen vor, nach der Ausschreibung kann das externe Büro gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern daran arbeiten, ein Konzept dafür zu entwickeln, wie wir Verkehr für alle gestalten und kommende Generationen damit gut leben können. Ich freue mich, dass das Land uns dafür die Förderung bewilligt hat“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Wir wollen mit dem Konzept einen Bezugsrahmen schaffen für konkrete Lösungsansätze für den Verkehr von morgen. Wir wollen so kleinteiligen Maßnahmen ebenso eine zielführende Richtung geben wie großen Projekten. Eine klare Strategie erleichtert zielgerichtetes Handeln.“
Dezernent Frank Meyer: „Wir wollen mit dem Konzept verbindliche Leitlinien schaffen für unsere Planung und die Umsetzung von verkehrlichen und städtebaulichen Maßnahmen. In dem Konzept liegt die Chance, unsere Verkehre neu auszurichten, der Lebenswirklichkeit der Menschen anzupassen und dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung zu tragen.“