Die Auszeichnung „Frauen mit Profil“ wurde in diesem Jahr zum achten Mal vergeben. In diesem Jahr musste die Veranstaltung wegen der Corona-Einschränkungen online stattfinden. Trotzdem waren sehr viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, als die folgenden drei Frauen ausgezeichnet wurden: [MJ1]
[MJ1]Angemeldet waren über 120, letztendlich teilgenommen haben etwa 70 Personen
Kategorie 1: Vorbildhafte Unternehmerin
Gewinnerin: Tanja Schäfer, Geschäftsführerin „Fischerandfriends GmbH“, Wuppertal
Die Gewinnerin in Kategorie 1 blickt auf gleich zwei Karrieren in verschiedenen Branchen. Seit 1999 ist sie in der Mediaberatung erfolgreich. Sie baute Teams auf, war u. a. verantwortlich für Konzeption, Vermarktung und Umsetzung cross-medialer Markenkonzepte und den Aufbau neuer Geschäftsmodelle – nur um ein paar Beispiele zu nennen.
2018 hat die Liebe die Powerfrau mit ihrem ersten Wohnsitz nach Wuppertal geführt. Dort leitet Sie seit 2019 ihr Unternehmen ‚Fischerand-friends‘. Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Agilität sind Werte, die ihren Führungsstil beschreiben. Ihr ist es wichtig, Menschen entsprechend ihres Potenzials und ihrer Bedürfnisse einzusetzen - und dass es Raum für eigene Ideen und Gestaltungsspielräume gibt. Mit diesem Wertemodell führt sie das Unternehmen auch durch die Pandemie. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie diese Herausforderung angenommen und neue Geschäftsfelder entwickelt.
Ihr Erfolgsrezept besteht auch in der Fähigkeit Unterstützung einzufordern und anzuneh-men. Profitiert hat sie dabei von Mentorinnen, die ihr sowohl bei ihrer beruflichen und auch persönlichen Entwicklung zur Seite standen.
Ihr Mut, ihre Fähigkeit flexibel zu reagieren und ihr Verantwortungsgefühl haben die Jury ebenso beeindruckt, wie der Blick auf eine äußerst erfolgreiche Karriere.
Kategorie 2: Kreative Lösung zur eigenen Existenzsicherung
Gewinnerin: Andrea Halstenbach, Halstenbach Fine Clothes, Wuppertal
In Kategorie 2 ist eine Frau Preisträgerin, die es von Unterbarmen aus auf die Laufstege in New York, Paris und Mailand geschafft hat. Mit einem Pullover fing alles an. Diesen sah Andrea Halstenbach eines Tages in Italien und wusste gleich, „das kann ich besser.“ Das Ergebnis ist die Marke „Halstenbach Fine Clothes“.
Der Weg führte über Modenschauen in ihrem bis zum West-Broadway, über Popup-Shops in Miami, Basel, Chicago und Hongkong. Ihre Modelle hängen in Boutiquen in Dallas, sie laufen über die Laufstege in Paris und New York. Dieser Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger Planung, der Fähigkeit die richtigen Kontakte zu knüpfen und der optimalen Mischung aus Mut und Kreativität. Darüber hinaus hat Andrea Halstenbach wertvolle Familienarbeit mit ihren drei Kindern geleistet und sich über viele Jahre stark ehrenamtlich beim Unterbarmer Kinderteller engagiert. Neben dem internationalen Erfolg liegen ihr die Wuppertaler Stammkundinnen weiter sehr am Herzen.
Die Offenheit von Andrea Halstenbach sich zu gut zu vernetzen, ihr kreatives Potenzial zu nutzen und auf die eigene Intuition zu hören, haben die Jury überzeugt.
Kategorie 3: Leitung eines nachhaltigen Projekts für Frauen
Gewinnerin: Karin Heier, Leiterin Fachbereich Gewaltschutz SKF e. V. Bergisch Land
Karin Heier ist seit vielen Jahren in Sachen Gewaltschutz unterwegs und hat in ihrem beruflichen Werdegang nachhaltige Spuren im Bergischen Städtedreieck hinterlassen. Sie war Mitbegründerin der Frauenberatungsstelle Burscheid, Mitfrau im Verein „Frauen helfen Frauen“ in Solingen. Ab 2011 koordinierte sie die Arbeit des Frauenhauses Remscheid, seit 2016 ist sie Leiterin des Fachbereichs Gewaltschutz SKF Bergisch Land. Den Neubau des barrierefreien Frauenhauses in Remscheid bezeichnet sie als einen ihrer größten Erfolge.
Der lange Atem, mit dem sie ihre Projekte durchführt, mit dem sie „dicke Bretter“ bohrt und ihre Liebe zu Menschen haben die Jury sehr beeindruckt.