Der Antrag muss nun vom Land beschieden werden. Mit einer Antwort rechnet die Stadt am Freitag, 19. März, so dass im Falle eines positiven Bescheides ab kommenden Montag der Präsenzunterricht für die weiterführenden Schulen zunächst bis zu den Osterferien ausgesetzt werden könnte.
Zeitgewinn für eine effektive Test- und Impf-Strategie
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind betont: „Die Entwicklung des Infektionsgeschehens in Wuppertal erfordert aus unserer Sicht den Wechsel der weiterführenden Schulen in den Distanzunterricht als Teil unseres Gesamtkonzeptes zur Senkung der Infektionsraten. Wir erfüllen damit ausdrücklich die Vorgaben des Landes. Es muss unbedingt verhindert werden, dass Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schulen das Virus weitertragen.“
Der Fokus auf die weiterführenden Schulen ist ein Ergebnis aktueller Analysen der Infektionszahlen in Wuppertal. Alleine von Montag bis Mittwoch dieser Woche waren an 21 Schulen Corona-Fälle aufgetreten. Ein einziger Fall der hochansteckenden britischen Variante – eine gemeinsam in einer Dreifach-Sporthalle über fünf Stunden geschriebene Klausur – sorgte für Quarantäne-Anordnungen für sechzig Schülerinnen und Schüler und diverse Lehrkräfte, die Aufsicht geführt hatten. Die Stadt verweist zudem auf Gruppen von Jugendlichen, die sich nach Schulende in den Innenstädten aufhalten, und die gemeinsamen Fahrten in den Schulbussen. „Wir erhoffen uns einen Zeitgewinn bis nach den Ferien, um Klarheit über eine effektive Test- und Impf-Strategie zu bekommen“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.