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WuppertalPressemeldung – 09.06.2021

Brückensteig: Spektakuläre Aussichten für den Sommer

Die Müngstener Brücke wird zu neuem touristischen Ziel mit spektakulärer Aussicht: Der Klettersteig auf Deutschlands höchster Eisenbahnbrücke eröffnet neue Aussichten - auf das Tal und die Industriekultur.

777 Stufen führen nach oben, am gigantischen Brückenbogen entlang. Das Ziel:  Eine Plattform auf hundert Metern Höhe, knapp unter dem höchsten Punkt der insgesamt 107 Meter hohen Müngstener Brücke. Von dort eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht ins Tal zur Wupper und über die Höhen: Ein neuer Brückensteig erschließt Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke eindrucksvoll und ganz neu.

Update: Touren starten - auch nach dem Hochwasser

Durch die direkte Nähe zur Wupper ist auch das Brückensteig-Team vom Starkregen der vergangenen Woche nicht verschont geblieben. Aber auch wenn das Haus Müngsten stark betroffen ist, sollen die Touren wie geplant zum 1. August starten. 

Allerdings soll aus Rücksicht auf die Betroffenen der Flutkatastrophe auf eine große Feier an diesem Tag verzichtet werden. Die Touren sollen wie wie geplant stattfinden, auch wenn an der ein oder anderen Stelle vielleicht improvisiert werden muss und das ein oder andere Gerüst noch vor Ort steht. Der Weg über die Müngstener Brücke soll auch weiterhin ohne Kletter-Vorkenntnisse erlebbar sein.

Stufe für Stufe bis zur Vogelperspektive

Rund zehn Jahre ist es her, seit sich die Wuppertaler Deepwood-GmbH mit ihrer Vision an den Welterbe-Koordinator der Stadt Solingen wandte. Die Idee überzeugte und ein umfassender Abstimmungsprozess begann. Verträgt sich das Projekt mit dem Naturschutz im sensiblen Gebiet der Wupper und der umgebenden Wälder der Wupperberge? Gibt es aus Gründen des Denkmalschutzes Einwände? Passt ein Brückensteig zum möglichen Welterbe? Wie ist er technisch umsetzbar?

Nach ausführlicher Prüfung und in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn, dem Bergischen Städtedreieck und den Welterbe-Experten war klar: Ja, das Projekt kann starten. Genutzt wird ein vorhandener Wartungsweg, der ohnehin durch eine Führungsschiene gesichert wird. Es ist deshalb nicht notwendig, baulich in das Brücken-Denkmal einzugreifen. Nachdem die Deutsche Bahn die aufwändige Sanierung der Müngstener Brücke abgeschlossen hat, ist der Weg nun im wahrsten Sinne des Wortes frei.

Gesicherte Kletterteams erklimmen das Bauwerk

Der Brückensteig ist ein großer Gewinn, darin sind sich die Oberbürgermeister der drei Bergischen Großstädte einig. „Jetzt ist es möglich, das imposante Meisterwerk der Ingenieurskunst ganz neu zu entdecken – mit allen Sinnen. Das ist ein Erlebnis, das bleibt. Und es schafft noch einmal einen ganz besonderen Bezug zu dem Bauwerk, das in internationaler Gemeinschaft mit ähnlichen Großbogenbrücken zum Welterbe werden soll,“ freut sich Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister von Remscheid, betont: „Schon jetzt ist die Müngstener Brücke ein touristisches Highlight über die Region hinaus. Der Brückensteig wird ihre Strahlkraft noch weiter erhöhen.“  Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ergänzt: „Das ist eine tolle, innovative Idee. Sie belegt einmal mehr die Kreativität, die in unseren Unternehmen steckt - hier der Deepwood GmbH aus Wuppertal.“

Am 1. August wird der Brückensteig offiziell eröffnet. Für den Betrieb des Brückensteigs ist das Wuppertaler Unternehmen verantwortlich. Es wird zukünftig von Haus Müngsten aus Aufstiege in kleinen Gruppen unter professioneller Führung organisieren.  

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal
  • Lena Helmstetter

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