Die ehemals städtischen Freibäder Eckbusch und Vohwinkel werden seit vielen Jahren von privaten gemeinnützigen Fördervereinen betrieben und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Eine Öffnung in diesem Jahr war aufgrund der Corona-Pandemie jedoch fraglich, denn beide Fördervereine hatten im Vorfeld große Sorgen geäußert. Frank Mühlhoff vom Förderverein Eckbusch: „Nach dem Minusgeschäft im vergangenen Jahr können wir unseren Mitgliedern kein weiteres Minusgeschäft zumuten. Das würde definitiv unsere Existenz gefährden.“
Auch Torsten Langewiesche vom Vohwinkeler Förderverein sah große Sorgen: „Wir wollen das Bad gern öffnen, haben noch kleine Reparaturen erledigt und freuen uns auf die Badegäste. Aber je später wir in die Saison starten können, desto größer werden die Einnahmeverluste.“
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Kämmerer Dr. Johannes Slawig haben die Hilfe der Stadt zugesagt. Die Verluste durch die verkürzte Badesaison und Besucherbegrenzungen sollen als coronabedingte Mindereinnahmen geltend gemacht und den Vereinen erstattet werden. Ein entsprechender Bericht geht in die Sitzung des Finanzausschusses am 15. Juni. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von bis zu 50.000 Euro gerechnet.
Sportdezernent Matthias Nocke ist über diese Regelung erleichtert: „Da das städtische Freibad Mählersbeck wegen der anstehendenden Sanierungsarbeiten geschlossen ist, ist es für uns umso wichtiger, dass die privat betriebenen Freibäder in Wuppertal öffnen.“
Neben Eckbusch und Vohwinkel steht auch das Freibad Neuenhof nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Bad hatte bereits am vergangenen Wochenende für die Sportschwimmer geöffnet. Auch das vereinseigene Adolf-Panke-Bad im Bendahl hat den Betrieb bereits aufgenommen, steht aber nur den Mitgliedern der Wasserfreunde zur Verfügung.
Sobald in Wuppertal die nächste Inzidenzstufe mit einem Wert von unter 50 erreicht ist, dürfen die Freibäder mit Nutzung der Liegewiesen öffnen. Die Fördervereine haben bereits mit den Vorarbeiten begonnen und streben eine Öffnung noch im Juni, spätestens Anfang Juli an.