Aktuell werden in Ronsdorf Grundstücke gesucht, die sich für eine Bebauung eignen. So soll neuer Wohnraum geschaffen werden, ohne dass dafür freie Flächen verbraucht werden. Dabei geht es um Baulücken zwischen 400 und 2.000 Quadratmetern im Innenbereich, auf denen bereits Baurecht besteht. Nach der Bestandsaufnahme werden die Grundstückseigentümer angeschrieben, um zu ermitteln, ob sich die Eigner eine Bebauung vorstellen könne. Stadt und Wirtschaftsförderung wollen dann bei Bedarf die Eigentümer zu einer möglichen Bebauung beraten. Bis zum Ende des Jahres will die Verwaltung die Ergebnisse auswerten und Anfang kommenden Jahres der Politik vorstellen.
„Wir haben uns vorgenommen, unter der Überschrift #Zukunftsflächen die knappen Flächen im Stadtgebiet intelligent zu managen, den besonderen Charakter der Stadt zu erhalten und neuen Wohnraum, aber auch Platz für die Ansiedlung von Unternehmen zu schaffen“, erläutert Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die Gesamtstrategie, zu der auch das Ronsdorfer Pilotprojekt ein Beitrag ist.
„Ronsdorf eignet sich für ein solches Pilotprojekt besonders gut, weil es ein vergleichsweise überschaubarer Bezirk ist, der zu den nachgefragten Wohnstandorten gehört und in dem durch die erste Änderung des Regionalplans Düsseldorf keine zusätzlichen ASB-Flächen (Allgemeine Siedlungsbereiche) ausgewiesen wurden“, so Dezernent Arno Minas.
Ist das Pilotprojekt erfolgreich, und sollten die Kapazitäten für eine Ausweitung auf andere Stadtteile vorhanden sein, wird in folgender Reihenfolge vorgegangen, mit Priorität auf den Stadtteilen mit geringem Wohnungsleerstand und Nachfragedruck: Uellendahl-Katernberg, Vohwinkel, Cronenberg, Elberfeld-West, Barmen, Heckinghausen, Elberfeld, Oberbarmen und Langerfeld-Beyenburg.