„Das OGS-Programm hat höchste Priorität, weil es völlig unsinnig ist, dass der Betreuungsanspruch aus der Kita mit der Einschulung plötzlich wieder endet“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Und hier hat ja erfreulicherweise der Gesetzgeber klare Vorgaben gemacht, die allerdings auch umfassend finanziert werden müssen.“
Die Grundschule Donarstraße im Zooviertel möchte im neuen Schuljahr mit zwei Gruppen als OGS starten und damit das bisherige Betreuungsangebot ergänzen.
Die schon bestehenden Offenen Ganztagsgrundschulen Nocken in Vohwinkel und Meyerstraße in Heckinghausen bekommen jeweils eine weitere Gruppe. Möglich wird das, weil in diesen Schulen Gruppen ohne bauliche Veränderungen eingerichtet werden können. „Wir freuen uns über jede weitere Gruppe. Dass wir jetzt 100 neue Plätze anbieten können, ist gut, aber natürlich leider noch nicht genug. Wir müssen den Ausbau des Offenen Ganztags fortsetzen, um Bildungschancen für Kinder zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern“, so Schuldezernent Dr. Stefan Kühn.
Die Nachfrage nach Plätzen im Offenen Ganztag ist groß: Auch Schulen, die bereits bestehende OGS-Angebot haben, würden diese gerne erweitern – wie die Grundschule Berg-Mark, die Grundschule Eichenstraße oder die Grundschule Uellendahl. Sie alle verfügen aber nicht über die notwenigen Räume und können deshalb nicht ausgebaut werden.
Wenn die 100 neuen Plätze nach den Sommerferien an den Start gehen, erhöhen sie die Zahl der OGS-Plätze in der Stadt auf 5.050. Das entspricht einer Versorgungsquote von rund 38,7 Prozent.