Wenn die Temperaturen nachts auf ca. 7 -8 °C ansteigen, starten die Amphibien ihre Wanderung zum nächsten Teich oder Tümpel um sich zu paaren und ihre Eier (den Laich) abzulegen. Dabei kehren die Tiere immer wieder an den Ort zurück, an dem sie selbst ihren Lebenszyklus begonnen haben.
Straßen werden zur Gefahr
Auf dem Weg vom Winterquartier unter Laubbäumen, meist in Wäldern zu den traditionellen Laichgewässern, müssen die Tiere jedoch oft Straßen überqueren, die den Winterlebensraum vom Laichgewässer trennt. Da die Amphibien nachts und oft in großer Anzahl wandern, stellen Autos für sie eine große Gefahr dar.
Bitte um besondere Aufmerksamkeit
Damit sie nicht im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Räder kommen“, werden in diesen Tagen bereits in kritischen Bereichen Amphibienschutzzäune aufgebaut und Hinweisschilder montiert. Wer nachts im Auto unterwegs ist, sollte deshalb besonders aufmerksam sein. Einige wenige Straßenabschnitte werden auch während der Zeit der Amphibienwanderung in den Abendstunden für den Verkehr gesperrt.
In Corona-Zeiten keine Sammelaktion möglich
Wegen Corona wird es, wie schon im letzten Jahr auch, in diesem Jahr leider keine betreuten Amphibiensammelaktionen geben. Allerdings werden an einigen Stellen die Amphibien hinter den Schutzzäunen aufgesammelt und sicher über die Straße Richtung Laichbiotop getragen. Das ist z.B. im Bereich Böhler Weg/Bendahl oder in der Lüntenbeck der Fall.
Die Umweltberatung wird gerne versuchen Kontakte zu anderen Helfern herzustellen. Wer helfen möchte, kann sich bei Frau Ricono melden.