Das belegt ein Bericht, den die Arbeitsgruppe jetzt dem Rat zur Kenntnis gibt.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hatte die Taskforce als Reaktion auf das Hochwasserereignis vom 14. Juli ins Leben gerufen. Seit September ist sie jetzt unter seiner Leitung tätig. Die Taskforce ist ressortübergreifend mit Vertretern der Stadt – dem Umweltressort, die Gebäudemanagement und dem Betrieb Wasser und Abwasser – besetzt, aber auch mit externen Experten vom Wupperverband, der Wirtschaftsförderung und den Stadtwerken.
„Ich freue mich sehr, dass die von mir einberufene Task-Force Hochwasser und Klimaresilienz nun, innerhalb eines halben Jahres, die ersten Ergebnisse der Öffentlichkeit und den politischen Gremien präsentieren kann. Wir setzten sehr schnell die richtigen Akzente, besonders in der Krisenkommunikation zwischen den einzelnen Akteuren und der Öffentlichkeit sowie einer verbesserten Warninfrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“
Neue Pegelmesser
Die Taskforce tagt monatlich. In den jeweiligen Sitzungen präsentieren dann die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse – zum Beispiel zum Risiko-Management, zu Frühwarnsystemen oder zur Ver- und Entsorgungsstruktur.
Die Taskforce hat erste Arbeitsergebnisse formuliert und zum Teil auch bereits umgesetzt. So wurden – auch auf private Initiative hin[VD1] – an der Wupper und in Beyenburg neue Pegelmesser installiert. Die Messergebnisse sind bereits jetzt öffentlich abrufbar und werden langfristig in die Pegelmessung des Wupperverbandes übergehen.
Krisen-Kommunikation und Sirenen
Um die Krisenkommunikation zwischen Wupperverband und der Feuerwehr-Leitstelle zu verbessern, wurde ein „rotes Telefon“ eingerichtet, dass im Krisenstab für eine sichere und schnelle Kommunikation sorgen soll. Handlungsanweisungen für alle, die im Krisenfall entscheiden müssen, und „Warnschwellen“ sollen weiter für reibungslose Abläufe sorgen.
Mit vier zusätzlichen Notruf-Plätzen hat die Feuerwehr ihre Erreichbarkeit für Anrufer weiter ausgebaut – mehr ist zurzeit wegen der baulichen Gegebenheiten nicht möglich.
Um umfassend warnen zu können, hat die Stadt zudem Sirenen-Anlagen bestellt. Durch Lieferengpässe sind diese noch nicht vor Ort angekommen – sie sollen aber in jedem Fall im kommenden Jahr sofort nach Lieferung installiert werden.
Hochwasser-Gefahrenkarte
Kurz vor Fertigstellung ist zurzeit eine Hochwassergefahrenkarte, die die schon länger genutzte Starkregengefahrenkarte ergänzen und als Grundlage für weitere Planungen und Maßnahmen gelten wird. Hier wird mit ersten Darstellung unmittelbar im neuen Jahr gerechnet.
Das Arbeitsprogramm der Taskforce für das nächste Quartal bleibt ambitioniert: Es wird dann um die Entwicklung eines Frühwarnsystems gehen, um Versorgung und Entsorgung, um „Wuppertal als Schwammstadt“ . Am Ende wird die Taskforce dann den Gremien der Stadt und der Öffentlichkeit einen Gesamtbericht zum Thema „Krisenresilientes Wuppertal“ präsentieren.