Das Hochwasser hatte die Brücke unterspült und riesige Treibgutmengen gegen das Bauwerk gedrückt. Nachdem das zum größten Teil beseitigt war, konnte der von der Stadt beauftragte Prüfingenieur die Brücke in Augenschein nehmen und ihr die grundsätzliche Tragfähigkeit attestieren, wenn das restliche Treibgut vollständig entfernt ist.
Wiedereröffnung in den nächsten Wochen
Verkehrsdezernent Frank Meyer erklärte zum weiteren Vorgehen: „Wir wissen um die Bedeutung der Brücke für die Beyenburger Bürger und die Gastronomie. Daher freut uns dieses Ergebnis sehr, und wir werden jetzt mit unserer Vertragsfirma so schnell wie möglich die beschädigten Brückenaufgänge und das Geländer wieder herstellen. Mittel- oder langfristig erfordern die Schäden am Widerlager allerdings eine Komplettsanierung oder den Neubau der Brücke. Dafür haben wir Mittel zum Haushalt 2022/2023 angemeldet. Mit Blick auf das Hochwasser-Ereignis müssen wir auch prüfen, ob wir die Brücke – etwa durch einen Neubau mit mehr Durchflusshöhe – resistenter machen können. Dazu werden wir uns mit der Politik und den Anwohnerinnen und Anwohnern abstimmen.“
Auf der „Landhausseite“ ist die Rampe vollständig unterspült. Hier hat der Jahresvertragsunternehmer zum Wochenbeginn bereits mit dem Freiräumen des Bereichs und dem Entfernen des Asphalts begonnen, damit die Gründung eingesehen werden kann.
Wenn die Gründung in Ordnung ist, kann anschließend der Wiederaufbau der Natursteinrampe mit einer Betonabdeckung beginnen. Das Geländer muss in jedem Fall erneuert werden. Die Stadt hofft auf eine Wiederöffnung der Brücke in den nächsten Wochen. Bis dahin müssen Spaziergänger die Brücke „Am Schemm“ unten im Ort benutzen, die kurz nach dem Hochwasser wieder geöffnet werden konnte.