„Die Corona-Krise stellt uns alle nun schon im zweiten Jahr vor große Herausforderungen. Unser tägliches Leben und Miteinander ist stark eingeschränkt“, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. Für die muslimischen Gemeinden bedeute das den Verzicht auf ein gemeinsames abendliches Fastenbrechen und das große gemeinsame Fest zum Ende des Fastenmonats. „Ramadan ist eigentlich ein Monat der Begegnung, des Austausches und des Miteinanders – innerhalb der Familien, der Gemeinde, mit Nachbarn und Freunden, mit Menschen unterschiedlichster Religionen. Auf all dies müssen die Gläubigen in diesem Ramadan jetzt schon zum zweiten Mal weitgehend verzichten“, so Schneidewind. Auch das gemeinsame Fastenbrechen, zu dem die Stadt normalerweise einlädt, muss diesmal ausfallen.
In den meisten Moscheen wird freitags während des Fastenmonats der Ruf des Muezzins die Gläubigen an das Gebet erinnern. Damit verbunden ist ein Zeichen der Zusammengehörigkeit in einer Zeit, in der die persönliche Begegnung nicht möglich ist.
„Ich hoffe, dass die Musliminnen und Muslime bei uns im Tal trotz aller notwendigen Einschränkungen die Zeit für Einkehr und Gebet nutzen und im engsten Familienkreis den Ramadan feiern können“, so Schneidewind. „Denn Wuppertal ist eine weltoffene und tolerante Stadt, in der Menschen unterschiedlichsten Glaubens friedlich zusammenleben und unser Stadtleben bereichern. Dazu tragen die muslimischen Gemeinden intensiv bei.“