Zusätzlich sollen auch die Mai-Gebühren für die Tages-Betreuung im offenen Ganztag entfallen. Die Verwaltung hofft, dass das Land zumindest hälftig den Ausfall an Einnahmen übernimmt.
"Eltern leisten großen Beitrag"
Für Oberbürgermeister Uwe Schneidewind ist dieser Vorschlag ein wichtiges Signal an die Familien, die durch Corona stark gefordert und in vielen Fällen auch wirtschaftlich belastet sind. „Die Mütter und Väter, die aktuell darauf verzichten, ihre Kinder zur Kita zu schicken, leisten einen großen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Sie ermöglichen in dieser kritischen Phase höchster Infektionszahlen eine Betreuung der Kinder, deren Eltern aus beruflichen oder anderen Gründen darauf angewiesen sind“, so Schneidewind
Rund 900.000 Euro an Kosten
Insgesamt werden in Wuppertal rund 13.000 Kinder in 205 Einrichtungen betreut, 69 davon städtisch. Die Gesamtsumme der Gebühren in KiTa und Offenen Ganztag betragen über 900.000 Euro im Mai. Diese Kosten muss Wuppertal komplett übernehmen, wenn der Finanzausschuss zustimmt, dass Land sich aber nicht beteiligt.
"Land muss Verantwortung übernehmen!"
„Ich erwarte, dass die Landesregierung ihre Verantwortung sieht und sich mindestens hälftig an den Kosten beteiligt, die durch einen Erlass der Gebühren im Mai entstehen werden! Die Kommunen dürfen nicht wieder allein gelassen werden, wie bei den Elternbeiträgen Februar geschehen“, sagt der für Finanzen zuständige Stadtdirektor Johannes Slawig.
Der Finanzausschuss soll am 4. Mai über die Verwaltungsvorlage beraten.