Eine Wuppertaler Zauberflöte sollte es werden, dieser Entschluss stand für den Opernintendanten Berthold Schneider bereits zu Beginn der Programmplanung fest. Einen Partner hierfür hat er in Regisseur Bernd Mottl gefunden, der mit dieser Produktion sein Debüt am Haus gibt.
Zwischen Märchen und Realität
Momente opulenten Ausstattungstheaters stehen neben modernem Spiel, das auch den Einsatz neuer Medien einschließt. Videos werden dabei fast ein Drittel der Aufführung ausmachen – und dies nicht als Beiwerk, sondern als zentrales ästhetisches Mittel und als Brücke für Handlungsstränge, die in der Lebensrealität der Wuppertaler stattfinden, beispielsweise am Döppersberg oder auf der Nordbahntrasse. Es ergeben sich faszinierende Übergänge zwischen realem Spiel und digitaler Fiktion.
Für Bernd Mottl ist ›Die Zauberflöte‹ Volkstheater, sodass sowohl Fans moderner Inszenierungen als auch Opernliebhaber auf der Suche nach klassischen Lesarten auf ihre Kosten kommen. Die Symbiose zwischen Märchen und Realität wird nicht zuletzt durch die Bühne und Kostüme geschaffen.
Prinzessin Pamina, die Tochter der sternflammenden Königin, ist von Sarastro entführt worden. Prinz Tamino soll sie in Begleitung des Vogelfängers Papageno befreien. Mit Hilfe des magischen Glockenspiels und der Zauberflöte überwinden die beiden sämtliche Gefahren. Doch was ist gut, was ist böse? Plötzlich ist das nicht mehr klar.
Infos
Premiere ist am Sonntag, 13. September 2020, um 18 Uhr im Opernhaus.
Die Gesundheit der Gäste und die der Mitarbeiter hat oberste Priorität. Alle sollen sich sicher und gut aufgehoben fühlen. Um den Spielbetrieb trotz der Pandemie wieder aufzunehmen und gleichzeitig die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, haben sich einige organisatorische Änderungen beim Besuch des Opernhauses ergeben. Informationen zu den Corona-Schutzmaßnahmen unter wuppertaler-buehnen.de/corona (Öffnet in einem neuen Tab)