Die Schadstoffsanierung des mit Asbest und PCB (polychlorierten Biphenylen) belasteten Hauses beginnt diesen Herbst und wird rund drei Monate dauern.
Wenn alles nach Wunsch läuft, sollen dort im letzten Quartal des Jahres 2022 mehr als 150 Jugendliche und etwa 20 Lehrkräfte der Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung einziehen – mit insgesamt acht Klassen im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss. Im Dachgeschoss sind auch die Räume für den Lehrkörper und die Schulleitung sowie zur Besprechung und Differenzierung vorgesehen.
Altes weicht Neuem
Die ehemalige Wäscherei im hinteren Bereich des Schulhofes wird nach ihrer Sanierung als Fahrradwerkstatt hergerichtet. Der eingeschossige ehemalige Toilettentrakt im Nordosten des Hauptgebäudes wird abgebrochen. An seiner Stelle entsteht nach den aktuellen Entwurfsskizzen ein offenes, leicht überdachtes Treppenhaus mit Aufzug.
Platz für Werkräume, Schülerfirmen und Lehrküche
Für die geplante Nutzung der Schule reichen die Bestandsflächen allerdings nicht aus. Deshalb wird die Lücke zum südwestlich gelegenen Nachbargebäude mit einem zweigeschossigen Erweiterungsbau geschlossen, der Platz für Werkräume, Schülerfirmen und Lehrküche bietet. Insgesamt sollen Schülern und Lehrkräften damit circa 1800 Quadratmeter Brutto-Grundfläche zur Verfügung stehen. Auch der Schulhof wird neu gestaltet.
Langfristige Perspektive
Die Gesamtkosten sind mit rund 5,22 Millionen Euro veranschlagt und sollen zum Großteil über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz finanziert werden. „Diese Investition bedeutet eine erhebliche Aufwertung und Belebung für den Stadtteil Wichlinghausen“, ist sich Thomas Lehn, Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW), sicher. „Und der Schule wird damit eine langfristige Perspektive mit genügend Platz in modernisierten und ertüchtigten Räumen geboten – mit einer Bushaltestelle direkt vor der Tür.“
Schritt für Schritt
Der Standort Bartholomäusstraße liegt zudem nur wenige Gehminuten vom Standort Lentzestraße der Helene-Stöcker-Schule entfernt, an dem künftig die Klassen 1 bis 7 untergebracht werden sollen. Der dritte, deutlich weiter entfernt liegende Standort Eichenstraße soll später aufgelöst werden, damit dort dann eine neue Grundschule entstehen kann. Für die Dauer der Arbeiten an der Bartholomäusstraße wurden die wenigen bisher noch an der Bartholomäusstraße durchgeführten Unterrichtseinheiten an die Eichenstraße verlegt.