Vom Hospizdienst bis zur Selbsthilfeorganisation
Von 1999 bis 2015 war Manfredi im ambulanten Hospizdienst „Lebenszeiten Wuppertal“ aktiv. Dort wurde sie zur Trauer- und Sterbebegleiterin ausgebildet mit anschließender Tätigkeit. Zudem gründete Manfredi 2001 eine Migranten-Selbsthilfeorganisation namens „Aliovoithia“ speziell für Frauen. Der Name der Organisation steht für „Hilfe zu Selbsthilfe“.
Sprachschule für Migranten
Weiterhin wurde durch sie im Jahr 2013 eine Sprachschule für Migranten in der „Färberei“, einem Wuppertaler Zentrum für Integration und Inklusion, gegründet. Seit 2015 werden in der dortigen Sprachschule zunehmend Flüchtlinge aufgenommen, um ihnen ein Sofortangebot zum Erlernen der deutschen Sprache unterbreiten zu können. Eine Unterstützung der Teilnehmer erfolgt durch Manfredi auch in behördlichen Angelegenheiten.
Jährlich organisiert Manfredi in der „Färberei“ Wuppertal ein Benefizkonzert, zugunsten heilpädagogischer Heime in Nordgriechenland. Sie selbst ist damals auch als Kind einer griechischen Gastarbeiterfamilie nach Deutschland gekommen. Sie tritt mit dem Chor „Women for Wuppertal, welcher bekannt ist für eine ethnische, kulturelle und sprachliche Mischung, selbst bei dem Benefizkonzert auf.
Gegen häusliche Gewalt
Von Beginn an ist sie Gründungsvorsitzende des 2016 gegründeten Verein „Refugio häusliche Gewalt e.V.“. Neben Beratungen bietet sie Betroffenen ein Malprojekt an, um ihnen kreative Ausdrucksmöglichkeiten zu geben und sie so bei der Verarbeitung ihrer Erlebnisse zu unterstützen.
Engagiert in der Politik
Kommunalpolitisch ist Manfredi als Mitglied der Partei „Die Linke“ aktiv. Sie bekleidet das Amt als Fraktionsvorsitzende der Linken in der Bezirksvertretung Oberbarmen. Weiterhin ist sie Mitglied im Integrationsrat der Stadt Wuppertal sowie in der Gesundheits-, Alters- und Pflegekonferenz. In vergangenen Jahren war sie ebenfalls Mitglied des Behindertenbeirats.
Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren als ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Düsseldorf tätig.
Bereits 2018 wurde Manfredi für ihre Verdienste um die Integration ausländischer Mitbürger mit dem „Wuppertaler“ der Stadt Wuppertal ausgezeichnet.