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WuppertalPressemeldung – 07.10.2020

Steigende Corona-Infektionszahlen: Stadt verordnet neue Regeln

Jetzt hat auch in Wuppertal die Zahl der Neuansteckungen mit dem Corona-Virus die von den Ministerpräsidenten der Länder gemeinsam mit dem Bund festgelegte kritische Grenze eines Inzidenzwertes von 35 überschritten.

Der Inzidenzwert beschreibt die Neuinfektionen der vergangenen sieben Tag pro 100.000 Menschen. Die Stadt muss dann, so sieht es die Corona-Schutzverordnung vor, neue und auf ihre spezielle Situation angepasste Regeln zum Schutz vor weiterer Ausbreitung erarbeiten und umsetzen.

Das hat der Krisenstab am Wochenende getan und die Maßnahmen mit der zuständigen Bezirksregierung abgestimmt. Die Stadt legt die neuen Regeln in Form einer Verordnung fest. Sie gilt ab sofort und erlischt, wenn der Inzidenzwert fünf Tage lang unter der 35 liegt.

Private feiern auf 50 Personen begrenzt

In den neuen Maßnahmen sind notwendige Beschränkungen für den Umgang der Menschen miteinander festgelegt – viele davon kennen die Wuppertaler noch aus dem Frühjahr.

So ist in der neuen Anordnung unter anderem geregelt, dass private Feiern auf 50 Personen begrenzt sein müssen und immer einen wichtigen Anlass wie eine Hochzeit, ein Jubiläum oder einen Geburtstag haben müssen. Private Veranstaltungen mit 25 bis 50 Menschen müssen drei Tage vor der Veranstaltung bei der Stadt angemeldet werden, das gilt auch für Anbieter, die ihre Räume vermieten: Gesellschaften über 25 Personen müssen angemeldet werden. Ein Formular dafür gibt es hier: 

Mund-Nase-Schutz

Die Pflicht, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, gilt ab sofort wieder in weiterführenden Schulen und bei öffentlichen Veranstaltungen, dass ein Mund-Nase-Schutz getragen werden muss – auch am Platz. Außerdem rät die Stadt dazu, auch in den Innenstädten eine Maske zu tragen und überall dort, wo viele Menschen auf einander treffen. In öffentlichen Verkehrsmitteln und an Haltestellen gibt das schon jetzt. 

Sorglosigkeit macht Probleme

Oberbürgermeister Andreas Mucke, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Dr. Johannes Slawig und Sozial- und Schuldezernent Dr. Stefan Kühn appellieren an die Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die neuen Vorschriften zu beachten und ernst zu nehmen. Es sei in den vergangenen Wochen eine gewisse Sorglosigkeit, zu Teilen auch Verantwortungslosigkeit zu bemerken, die dann die Infektion von vielen Menschen nach sich zöge. So hätten zum Beispiel Jugendliche unbekümmert eine Garagen-Party gefeiert und danach das Virus an unterschiedlich Schulen im Stadtgebiet getragen. Das sei unverantwortlich, leichtsinnig und gefährde viele Menschen in der Stadt, so Slawig. Es sei wichtig, die Infektionszahlen wieder herunterzufahren, sonst drohten dem öffentlichen und privaten Leben in der Stadt weitere Einschränkungen. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Photo by Mika Baumeister on Unsplash

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