„Viele Restaurants versuchen sich derzeit mit Abhol- und Lieferangeboten finanziell über Wasser zu halten. Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler nutzen das Angebot auch“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Trotzdem sieht er durch die massiven Umsatzausfälle eine Pleitewelle auf die Stadt zurollen. Tausende Jobs könnten in der Gastronomie verloren gehen und die Innenstädte veröden.
Zeitlich begrenzte Reduzierung der Mehrwertsteuer
Mucke unterstützt darum die Forderung nach einer zeitlich begrenzten Reduzierung der Mehrwertsteuer für das Gastronomiegewerbe. „Das wäre eine gute Unterstützung für die Zeit des Wiederhochfahrens. Schon jetzt ist klar, dass auch in der Gastronomie strenge Hygieneauflagen wie zum Beispiel Abstandsregeln zwischen den Tischen gelten werden und der Betrieb nicht gleich wieder mit Vollgas laufen kann. Und die Umsatzeinbußen können auch nicht durch ‚nachholenden Konsum‘ kompensiert werden. Gäste essen nicht zwei Nudelteller“, erklärt Mucke.
Soforthilfen von Bund und Land
Der Rathaus-Chef fürchtet, dass etliche Restaurants und Kneipen erst gar nicht wieder ihre Türen öffnen werden können. „Diesen Betrieben nützt auch eine Steuererleichterung auf nicht vorhandene Umsätze nicht. Hier sind weitere Soforthilfen von Bund und Land nötig“, ist er überzeugt. Darin war sich Mucke mit seinen Vorstandskollegen vom Städtetag in der Telefon-Konferenz am vergangenen Freitag einig.
Mucke appelliert auch an die Kulanz der Vermieter, den Kneipen und Restaurants bei der Pacht entgegenzukommen.