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WuppertalPressemeldung – 21.03.2020

Aufrufe und Hilfsangebote: Stadt bittet um koordiniertes Vorgehen

Corona verändert fast alle Lebensbereiche. Es gibt an vielen Stellen zusätzliche Bedarfe. Andere möchten Hilfsangebote organisieren. Wuppertal ist engagiert. Damit alle Initiativen sinnvoll und effizient zusammengeführt werden können, bittet die Stadt um koordiniertes Vorgehen.

Schutzkleidung und Material

Für alle Bedarfe an Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und anderem notwendigen Material hat die Feuerwehr Wuppertal die zentrale Beschaffungsfunktion übernommen. Nur dadurch ist eine effiziente Beschaffung und eine geordnete Verteilung in enger Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Wuppertaler Kliniken, Altenpflegeeinrichtungen, ambulanten Trägern und weiteren Einrichtungen sichergestellt. Ausschließlich durch dieses gemeinsame, abgestimmte Vorgehen war es in der vergangenen Woche zum Beispiel möglich, 80.000 Mund-Nasen-Schutzmasken zu erhalten und sie umgehend an die niedergelassenen Ärzte und Einrichtungen zu verteilen. Hierzu sitzen allen Entscheidungsträger regelmäßig, auch an diesem Wochenende, zusammen. Einzelne unabgestimmte Hilfeaufrufe aus dem Bereich der medizinischen Versorgung sind nicht sinnvoll und vor allem nicht effizient im Sinne funktionierender Systeme. „Wir sind gemeinsam stark, nicht indem jeder seine Bedürfnisse als Einzelkämpfer durchsetzen will“, appelliert Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Versorgung bedürftiger Menschen 

Viele Menschen kümmern sich um ihre Nachbarn, bieten Hilfen für Risikogruppen an, organisieren Unterstützungsangebote für Bedürftige. Hier ist es sehr wichtig, dass durch solche Angebote, etwa die Ausgabe von Lebensmitteln oder warmen Mahlzeiten, unter keinen Umständen Anreize zur Versammlung vieler Menschen geschaffen werden. „Angebote in den Stadtteilen sind großartig“, so Oberbürgermeister Andreas Mucke, „aber sie müssen unbedingt so kleinteilig und gut organisiert sein, dass nicht die Menschen, denen man helfen möchte, gefährdet werden, indem man größere Gruppen zusammenholt. Viel besser sind Bring-Dienste oder einzelne Abhol-Angebote. Im Moment ist nun einmal Distanz der größte Beweis von Empathie. Um alle Anfragen und Angebote zu koordinieren, hat die Stabstelle Bürgerbeteiligung des Oberbürgermeisters  mit dem Zentrum für Gute Taten eine Plattform auf die Beine gestellt, die wir am Montag öffentlich vorstellen und die auf www.wuppertal.de zu finden ist. Ich bitte alle um ein koordiniertes Vorgehen, damit Hilfe bestmöglich ankommt.“

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