Ein angepasstes Betriebskonzept ist der Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projektes Pina Bausch Zentrum vorgelegt worden. „Das ist eines der großen und langfristig angelegten Projekte, die für den Kulturstandort Wuppertal und für eine positive Ausstrahlung unserer Stadt weit über die Grenzen Wuppertals hinaus ganz wichtig sind“, unterstreicht Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Daher gehen die Planungen zur Realisierung für das Pina Bausch Zentrum ganz im Sinne des Ratsbeschlusses vom letzten Dezember weiter!“
Angepasstes Konzept erstellt
Ursprünglich war der jährliche Betrieb des PBZ mit rund 10 Millionen Euro beziffert worden. In diesem Modell war eine Drittelung der Kosten vorgesehen – bei einer Beteiligung der Stadt, des Landes und des Bundes. Da der Bund jedoch nicht zu einer dauerhaften Beteiligung an den Betriebskosten bereit ist, stehen noch rund 6,8 Millionen Euro – jeweils zur Hälfte bereitgestellt von Stadt und Land – zur Verfügung. So musste nun ein angepasstes Konzept erstellt werden, das den Betrieb des Zentrums ohne Qualitätsverlust sichern soll.
Die zukünftige Haushaltsplanung soll in einen Stamm- und einen Projekthaushalt aufgeteilt werden. „Die Grundausstattung, die Stadt und Land sich teilen werden, ist im Stammhaushalt abgesichert“, erklärt Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. Der Projekthaushalt soll den Stammhaushalt ergänzen. Mit ihm sollen Projekte realisiert werden, für die Fördergelder eingeworben werden sollen. Außerdem wurde der Stellenplan angepasst: So soll der Betrieb mit rund 100 Stellen gestemmt werden. „Das heißt nicht, dass wir Abstriche an der Qualität machen werden“, betont Slawig. „Mit diesen Mitteln soll ein qualitätvolles Programm mit internationaler Ausstrahlung sichergestellt werden.“
Qualität dauerhaft sichern
Organisatorisch soll das PBZ eine eigene Gesellschaft werden. Das Tanztheater Pina Bausch soll in dieser Gesellschaft aufgehen. Slawig: „Für das Tanztheater soll dieser Schritt eine Stärkung und Absicherung bedeuten. Auf jeden Fall soll die Qualität unserer Compagnie gesichert und gestärkt werden. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit der Pina Bausch Foundation, die wesentliche Teile ihrer Aufgaben in das Zentrum übertragen will.“