Oberbürgermeister Andreas Mucke trauert im Namen der Stadt um den engagierten Unterstützer von Kunst und Kultur. „Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tod Heinz-Olof Brennscheidts erfahren“, so Mucke. „Wir trauern um einen ganz besonderen Menschen, der seiner Heimatstadt Wuppertal eng verbunden war und dem wir sehr viel zu verdanken haben.“ Sein Mitgefühl gilt der Frau und der Familie Brennscheidts.
"Ein wahrer Segen für Wuppertal"
Als Heinz-Olof Brennscheidt im Jahr 1993 die Brennscheidt-Stiftung zur Förderung von Wuppertaler Kindern in Heimen ins Leben rief, sollte sich diese Idee als wahrer Segen für die Wuppertaler Kinderheime erweisen, so Mucke weiter: „Die Stiftungserträge ermöglichten fortan zahlreiche Aktivitäten und Projekte für Kinder und Jugendliche, die ohne diese großherzige Unterstützung niemals denkbar gewesen wären.“
Mit der Stiftung der Skulptur „Rondo“ von Alf Lechner, die seit 1999 den Vorplatz der Stadthalle am Johannisberg ziert, hat Heinz-Olof Brennscheidt ein weithin sichtbares Zeichen seiner Großzügigkeit hinterlassen.
Mäzen des Von der Heydt-Museums
Im Jahr 2003 gründete er die Brennscheidt-Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur. „Ein Glücksfall für das renommierte Von der Heydt-Museum“, so Mucke. Seitdem konnte das Museum dank dieser zusätzlichen finanziellen Mittel seine besonderen Wechselausstellungen planen und organisieren und wurde so zum Magneten für Besucher von nah und fern.
Großen Wert legte Brennscheidt darauf, seine Stiftungen selbst zu verwalten und aktiv an deren Mittelverteilung mitzuwirken, um so den Verwaltungsaufwand gering zu halten. Besonders wichtig war es ihm auch, sich im Vorfeld persönlich und detailliert über anstehende Projekte zu informieren.
Aula-Bausteine für das Dörpfeld-Gymnasium
Auch der Bau der neuen Aula des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums ist untrennbar mit dem Namen Heinz-Olof Brennscheidt verbunden. Er warb für diesen Zweck zahlreiche Spenden ein und beteiligte sich einmal mehr persönlich mit großzügigen finanziellen Mitteln. Am Ende konnte die Aula völlig ohne öffentliche Gelder gebaut werden.
„Viele, insbesondere junge Menschen, aber vor allem auch der Kulturstandort Wuppertal haben von seinem herausragenden Engagement und seiner Großzügigkeit profitiert“, würdigt Mucke den großen Mäzen. Als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung hat ihm die Stadt Wuppertal im Jahr 2006 den Ehrenring verliehen. Er habe in Wuppertal bleibende Spuren hinterlassen, so Mucke: „Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.“