Risse in der bisherigen Fliesenfassade, eindringende Feuchtigkeit und Schimmelbefall hatten eine Sanierung des dreistöckigen Gebäudes notwendig gemacht. Zunächst war während der Sommerferien 2018 der Keller freigelegt und von außen gedämmt worden. Denn um die Gerüste für die anschließenden Fassadenarbeiten aufstellen zu können, musste der Untergrund erst wieder hergestellt sein.
Von oben nach unten und von Hausseite zu Hausseite wurden dann die Fliesen entfernt, Zementputz aufgetragen und in passgenauer Millimeterarbeit die Unterkonstruktion für die 20 cm dicke Außendämmschicht und die Zementplatten aufgebracht. Um den Schulbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wurden die Bohrarbeiten nachmittags durchgeführt.
Sieben verschiedene Arbeitsgänge für die Dämmung
Dort, wo Außendämmung nicht möglich war, wurde mit Kalziumplatten von innen gedämmt. Diese Arbeiten, die sechs Räume betrafen, konnten wiederum nur während der Sommerferien 2019 durchgeführt werden, weil dafür zuerst der vermutlich asbesthaltige Putz unter besonderen Auflagen entfernt werden musste. Insgesamt erforderte die Innendämmung sieben verschiedene Arbeitsgänge.
Jetzt kann Thomas Lehn, Produktmanager beim Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW), aufatmen: „Wir hatten einen extrem engen Zeitplan und es war wichtig, dass der Schulbetrieb für die gut 220 Schüler und Schülerinnen nach den Sommerferien wieder stattfinden konnte. Deshalb war es zwar keine sehr große, aber eine sehr anstrengende Maßnahme.“
Und eine teure, denn auch bei diesem Projekt hat sich die gute Auslastung der Baubranche bemerkbar gemacht. 900.000 Euro kostet die Maßnahme insgesamt. Rund 400.000 Euro steuert der Bund über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz bei.