Damit ist ein erstes Teilstück der wichtigen Radverkehrsverbindung von der Nordbahntrasse in das Elberfelder Zentrum und zum Hauptbahnhof nutzbar. Gemeinsam mit der kommenden Fahrradstraße in der Neuen Friedrichstraße wird eine komfortable und sichere Alternative für Radfahrende zu den Hauptverkehrsstraßen geschaffen, die wesentliche Radverkehrsachsen miteinander verknüpft und einen wichtigen Beitrag zur Radverkehrsförderung in Wuppertal leistet.
Seitenstreifen wird zu Radfahrstreifen
Hierfür wird der westliche Seitenstreifen – ehemals Busfahrstreifen in Gegenrichtung – als Radfahrstreifen beschildert. So können Radfahrende sicher und komfortabel den Wall in Fahrtrichtung Süden befahren, in Fahrtrichtung Norden können sie wie bislang gemeinsam mit dem Linienverkehr fahren. Diese gemeinsame Nutzung hat sich bewährt und ist aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten im Wall problemlos möglich.
Die Markierungen müssen nur geringfügig angepasst werden, sodass kurzfristig und kostengünstig eine erhebliche Verbesserung für den Radverkehr im Elberfelder Zentrum geschaffen werden kann. Der verbleibende Bereich auf der Wupperbrücke wird im Frühjahr instand gesetzt, sodass in diesem Zuge der Radfahrstreifen im Wall an die Südstraße angeschlossen werden kann.
Parken und Lieferverkehr werden neu geordnet
Die vorhandenen Lieferzonen und das Parken entfallen, die Behindertenparkplätze werden auf die östliche Straßenseite verlegt, eine neue Lieferzone wird vor dem Hotel und zeitlich begrenzt gegenüber von Peek & Cloppenburg angelegt. Die Belieferung des Einzelhandels soll zukünftig neben den Lieferzonen auf dem östlichen Seitenstreifen vorrangig in der Lieferzeit der Fußgängerzone erfolgen. Im kommenden Elektromobilitätskonzept wird der Lieferverkehr in der Innenstadt weiter optimiert werden.
Die Fußgängerzone gewinnt an Attraktivität
Neben dem Radverkehr profitiert hiervon auch die Fußgängerzone. Diverse Praxisbeispiele und Studien zeigen, dass vergleichbare Maßnahmen die Attraktivität steigern und Innenstadtbereiche beleben. Auch das Queren des Walls, welcher hier die Fußgängerzone teilt, wird für Passanten sicherer, da haltende Fahrzeuge die Sicht auf den Querverkehr nicht mehr verdecken.