Der Grund: 23 Hallen wurden von einem Mischsystem aus Umluft- und Frischluft auf reine Frischluftzufuhr umgestellt, um ausreichenden Infektionsschutz zu gewährleisten. Kehrseite der Medaille ist, dass die Hallen bei niedrigen Temperaturen auskühlen. Bei Außentemperaturen unter fünf Grad ist dann Sport nicht mehr möglich. Außerdem drohen Gebäudeschäden durch Schwitzwasser, vor allem Schimmel.
Seit Montag, 7. Dezember, müssen aus diesen Gründen weitere 24 Turn- und Sporthallen in der Stadt auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. Die betroffenen Schulen und Vereine wurden informiert. Insgesamt stehen damit 45 Hallen Corona-bedingt nicht zur Verfügung.
Der immer wieder diskutierte Einsatz von Luftreinigungsgeräten ist aktuell für die Stadt kein Thema. Zertifizierte Geräte mit garantierter Wirksamkeit gegen das Virus sind noch nicht erhältlich. Außer den gesundheitlichen Risiken sehen die Experten des Gebäudemanagements potentielle Unfallgefahren sowie Probleme im Bereich der Energieversorgung, des Brandschutzes und der Reinigung kontaminierter Filter, die im Falle einer Zertifizierung noch gelöst werden müssten.