„Damit wird deutlich, dass die Maßnahmen des Luftreinhalteplans Wuppertal, der unter Federführung der Bezirksregierung Düsseldorf im Oktober 2020 mit weiteren Maßnahmen fortgeschrieben wurde, ihre Wirkungen entfalten und zu einer deutlichen Luftverbesserung in Wuppertal führen. Damit sind auch drohende Fahrverbote für mich vom Tisch“, so Umwelt- und Verkehrsdezernent Frank Meyer.
Wuppertal wird 2020 den Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 in µg/m³, der als Jahresmittelwert definiert ist, an allen 30 Messstellen im Stadtgebiet einhalten. Somit können erfolgreich Fahrverbote vermieden werden.
Mit je 36 µg/m³ wurden im November die höchsten Werte für Stickstoffdioxid am Steinweg und an der Ecke Gathe/Wilhelmstraße gemessen. Die höchsten Jahresmittelwerte liegen nach elf Monaten an der Briller Straße bei 38 und an der Gathe bei 36 µg/m³ Luft.
„Dabei waren es 2020 keine guten Bedingungen für die Luftreinhaltung in Wuppertal. Zwar gab es im Frühjahr durch den coronabedingten Lockdown kurzzeitig weniger Verkehr, aber dieser Effekt wurde schnell durch den Schwebebahnausfall mit dem Busersatzverkehr sowie die abnehmende Akzeptanz des ÖPNV und die dadurch verursachte deutliche Zunahme des motorisierten Individualverkehrs deutlich überkompensiert“, erläutert Meyer.
Ausschlaggebend für die bessere Luft in Wuppertal sind unter anderem die verschiedenen Maßnahmen der Stadt bei der Verkehrslenkung, die noch andauernde Umrüstung der WSW-Busflotte und die Veränderung der allgemeinen Fahrzeugflotte hin zu immer saubereren Dieselfahrzeugen.
Im Frühjahr 2020 hatte sich die Stadt unter Vermittlung des Oberverwaltungsgerichtes Münster und dem Land NRW erfolgreich mit der Deutschen Umwelthilfe auf einen Vergleich verständigt, in dem sie sich verpflichtet hat, ein Bündel von Maßnahmen zur Einhaltung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid umzusetzen.
Nach Einschätzung von Fachleuten wird sich der seit Jahren positive Trend in der Luftreinhaltung weiter fortsetzten.