„Auf Basis der Kundenrückmeldungen und unserer eigenen Erfahrungen aus dem letzten Schwebebahnersatzverkehr haben wir eine Reihe von Verbesserungen eingeführt“, erläuterte WSW-Chef Markus Hilkenbach vor Start des Ersatzverkehrs. Es werden zum einen mehr Busse eingesetzt, um einen kürzeren Takt zu ermöglichen. In der Betriebsleitzentrale an der Wartburgstraße steht ein eigener Leitstellenarbeitsplatz für den Schwebebahn-Express bereit, um Pulkbildungen zu vermeiden. Hilkenbach: „Wichtig für einen flüssigen Verkehr ist zudem, dass wir bei Baustellen und der Verkehrsführung mit den Straßenverkehrsbehörden und der WSW Netz GmbH Lösungen gefunden haben, die Fahrzeit sparen.“ So werden Baustellen auf der Strecke zeitlich verschoben.
4-Minuten-Takt angestrebt
Die Flotte soll in den Hauptverkehrszeiten zwischen 6.30 Uhr und 14.30 Uhr einen 4-Minuten-Takt gewährleisten. Der Ersatzverkehr startet montags bis freitags jeweils um kurz nach 5 Uhr morgens von den Endhaltestellen in Oberbarmen und Vohwinkel. Betriebsschluss ist um 23.30 Uhr. Jaeger betont: „Sollten die Kapazitäten wider Erwarten für das Fahrgastaufkommen nicht ausreichen, werden die WSW das Angebot anpassen.“
WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger: „Um das ÖPNV-Angebot auf der Wuppertaler Talachse sicherzustellen, haben wir in den Sommerferien innerhalb kürzester Zeit 23 zusätzliche Busse beschafft, umgebaut und technisch aufgerüstet.“ Die Fahrzeuge stammen im Wesentlichen von Unternehmen aus der Region. Insgesamt stehen 29 Gelenkbusse für den SchwebebahnExpress zur Verfügung.
Testfahrten und Gerüstarbeiten starten
Der Start des Schwebebahn-Ersatzverkehrs macht den Weg zur umfassenden Schadensbeseitigung am Schwebebahngerüst und den Fahrzeugen frei. Weitere Infos zur Sanierung gibt es in der Pressemitteilung vom 10. August (Öffnet in einem neuen Tab).
Die Busse des Schwebebahn-Express halten an den bekannten Ersatzhaltestellen in der Nähe der Schwebebahnstationen. Diese sind bereits eingerichtet. Am Hauptbahnhof (Döppersberg) halten die Busse auf der Bundesallee (B7). Eine Verlegung der Haltestelle zum Busbahnhof wurde geprüft, aber wegen der dadurch um fünf Minuten verlängerten Fahrzeit wieder verworfen.
Kulanzregelung für Abo-Kunden der 9-Uhr-Tickets
Für tausende Abo-Kunden der 9-Uhr-Tickets wird es eine besondere Kulanzregelung geben. In den Mobi-Centern am Wall und am Alten Markt in Barmen werden ihre Chipkarten in Voll-Abos umgetauscht. Ulrich Jaeger: „Für die Kunden der Tickets bedeutet das, dass sie ohne Bedenken auch schon vor 9 Uhr einsteigen können.“
Auch in den Bussen des Schwebebahn-Express sowie an den Haltestellen muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Alle Schwebebahn-Express-Busse sind mit Schutzscheiben am Fahrerplatz ausgestattet, so dass der Ticketverkauf möglich ist.
Der Fahrplan des Schwebebahn-Express ist über die WSW move-App und die Internetseite der WSW abrufbar. Auch die WSW-Mobi-Center geben Auskunft.